Viva la Mexiko!
Was haben wir uns nach diesem Urlaub gesehnt! Der letzte Urlaub ist jetzt über ein Jahr her und war wunderschön. Wir hatten viel Spaß im Norden Perus und haben wirklich wunderbare Erfahrungen gemacht. Manche davon – so etwa die Schamanenbeschwörung mit dem Meerschweinchen – waren schon sehr speziell und haben den ein oder anderen aus der Reisegruppe an seine Grenzen gebracht.
Dieses Jahr geht es also nach Mexiko. Wir haben uns nicht abschrecken lassen von den Berichten über Unruhen und verschwundene Studenten. Das ist so weit weg. Statt dessen freuten wir uns schon seit Monaten auf diesen Urlaub und konnten es nicht erwarten, dass es endlich losgeht.
Die letzten Tage verbrachten wir wieder damit, im Haus klar Schiff zu machen, wie man so schön sagt. Letzte Dinge wurden besorgt und dann die Koffer gepackt. Das Koffer packen gestern abend ging erstauntlich schnell. Man muss aber auch sagen, dass wir schon einiges vorbereitet hatten. Das Gästebett hatten wir schon vor Tagen ausgezogen und darauf die Sachen für die Reise bereit gelegt.So musste gestern nur noch alles in den Koffern verstaut werden.
Um 6 klingelte unser Wecker, um halb 8 war das Taxi da und brachte uns zum Flughafen. Am Schalter von KLM war es leer, wir kamen schnell dran und konnten die Koffer aufgeben. Dann suchten Sibylle und ich uns eine Bank und begannen zu frühstücken. Natürlich wurde so ein schöner Tag mit einem kleinen Sekt begossen.
Pünktlich um 9:45 begann das Boarding für den Flug nach Amsterdam. Doch leider ging es nicht so pünktlich weiter. Mit 20 Minuten Verspätung konnte der Cityhopper von KLM erst starten. Es hatte Probleme beim Verladen des Gepäcks und technische Probleme gegeben. Wir sahen unseren Anschlussflug in Amsterdam entschwinden. Wir hatten sowieso nur 50 Minuten Zeit zum umsteigen, diese Zeit schmolz jetzt gerade dahin. Aber der Pilot, der heute übrigens seinen 38. Geburtstag feierte, wie die Stewardess über Mikro verlauten lies, gab mächtig Gas. Wir kamen nahezu pünktlich in Amsterdam an und nahmen sogleich die Beine in die Hand.
Unser Ankunftsgate war B20, wir mussten ganz nach F3 laufen, das war verdammt weite Entfernung. Mit den Rucksäcken hinten drauf und Handtasche und Fototasche war es nicht eben einfach, zu rennen, doch wir kamen voran. Als sich herausstellte, das ich doch etwas schneller unterwegs war, legte ich noch einen Zahn zu und lief im Slalom an den entgegenkommenden Reisenden vorbei. Ich schlängelte mich mal links, mal rechts vorbei und bog um die letzte Kurve und sah schon das Gate F3. Eine lange Schlange stand vor dem Boarding Schalter. Die Geschwindigkeit, mit der die Passagier die Sicherheitsschleuse passierten machte mir deutlich, das Sibylle und ich ganz normal vom Terminal B20 hätten herkommen können. Wir wären immer noch pünktlich gewesen. Kurz danach kam Sibylle um die Ecke und wir waren beide froh, das wir es rechtzeitig geschafft hatten.
Bis wir an Bord waren, dauerte es dann noch etwas. An Bord verstauten wir das Handgepäck und nahmen unsere Plätze ein. Es waren enge Sitze, die nicht sehr viel Beinfreiheit hatten und auch zur Seite sehr eng waren. Ich hatte Glück, das links neben mir ein schlanker Inder saß. Er wird mit seinen langen Beinen viel mehr Probleme auf dem FLug gehabt haben, als SIbylle und ich.
Der Flug nach Mexiko City war ein Tagflug, dennoch dösten wir immer mal wieder. Zwischendurch lernten wir etwas Spanisch oder unterhielten uns. Der Blick aus dem Fenster war auch einmalig. Wir konnten Island und Grönland erkennen und sahen auch Teile von Nordkanada, als wir darüber hinweg flogen. Wir hatten uns zwar über die Flugroute gewundert, aber wir hofften einfach, der Pilot wusste was er tut.
Es war ein angenehmer, ruhiger Flug. Das Essen war erstaunlich gut und viel leckerer, als wir es erwartet hatten. Die Flugbegleiter waren allesamt sehr nett und hilfsbereit und so landeten wir nach einem guten Flug nach fast 12 Stunden in Mexiko Stadt.
Das Wetter war leider nicht ganz so gut, es schien geregnet zu haben, denn die umliegenden Landepisten waren nass. Aber das war nicht verwunderlich, denn die Regenzeit war gerade erst zu Ende gegangen.
Wir verliessen das Flugzeug und gingen zur Passkontrolle. Hier liessen wir, während wir in der Schlange warteten, unsere Blicke schweifen und versuchten herauszufinden, wer noch alles zu unserer Reisegruppe mit Papaya Tours gehören könnte. Es waren viele deutsch aussehende Reisende unter den Wartenden.
Die Passkontrolle ging schnell, der Zöllner war freundlich und freute sich, dass wir ihn auf Spanisch ansprachen. So ging der Vorgang schnell über die Bühne und wir erhielten unsere Stempel in die Pässe. Dann ging es zu den Koffern. Auch hier klappte alles reibungslos. Wir mussten nicht einmal warten. Kaum waren wir am Kofferband angekommen, kamen unsere Koffer schon über das Band herangefahren.
Mit den Koffern an der Hand verließen wir das Terminal und hielten Ausschau nach unserem Reiseleiter. Der war zunächst nicht zu sehen. Während Sibylle die Zeit nutzte, um zur Toilette zu gehen, blieb ich bei den Koffern. Ein kleiner Mexikaner mit einem Papayatours-Schild kam mit einem Mal um die Ecke und ich winkte ihm zu. Er kam zu mir, begrüßte mich und meinte dann, er müßte eben nach dem Reiseleiter Ausschau halten, er wäre nur der Fahrer. Der Reiseleiter stand nur ein paar Meter entfernt, allerdings mit einem anderen Schild in der Hand. Er kam zu mir und innerhalb kürzester Zeit kamen dann auch die anderen Reisen dazu. Es stellte sich heraus, das alle über Amsterdam geflogen waren und nicht wie ursprünglich geplant über Paris.
Mit einem Bus fuhren wir dann in die Stadt und bezogen unser Hotel. Das Zimmer ist sehr klein, das Bett sehr eng, aber wir waren so kaputt, dass wir um 20 Uhr Ortszeit ins Bett gingen und sofort einschliefen. Unser erster Eindruck von den Reisenden und dem Reiseleiter war sehr positiv. Alle scheinen nett zu sein, die beste Voraussetzung für eine wundervolle Reise.
Hallo Reisende!
Schön, dass Ihr gut angekommen seid!
Die Umstiegszeit verhieß ja von Anfang an Aufregung 🙂
Wir haben Euren Urlaub übrigens bereits am Freitag beim mexikanisch angehauchtem Steakhaus eingeläutet.
Liebe Grüße
Kathrin und Jo
Hallo ihr beiden Weltenbummler,
Wir wünschen Euch ganz viele und tolle Eindrücke auf Eurer Reise.
Macht wieder ganz viele Fotos und tolle Berichte. Wir freuen uns schon drauf.
Liebe Grüße aus dem jetzt doch langsam kälter werdenden Bottrop
Gabi und Winni
Hallo Ihr beiden,
viel Spaß in Eurem Urlaub und viele schöne Fotos.
Wir versuchen das Tagesgeschehen zeitnah zu verfolgen…