25.11.2010: Von Lima nach Quito

Der Abschied von Lima begann um 6 Uhr früh, denn da klingelte unser Wecker und erinnerte uns daran, das wir ja einen Flieger zu erreichen hatten. Wir nahmen noch ein kleines Fühstück zu uns und packten dann die restlichen Sachen in unsere Koffer. Pünktlich um 7 Uhr 40 stand das Taxi vor der Tür. Die Koffer wurden verstaut und wir fuhren durch die zunächst noch freien Straßen, doch als wir dann Miraflores verließen, wurde der Verkehr immer stärker und an der Zufahrt zur Küstenstraße, wo sich drei Spuren auf eine verengten, standen wir dann im Stau. Doch der Stau dauerte nicht so lange, wie wir befürchteten, so dass es bald weiter ging und wir rechtzeitig am Flughafen ankamen. Beim Check-In stellte sich dann aber heraus, dass die Maschine bereits so voll war, dass wir keine zusammenhängenden Plätze bekamen.

Während wir auf das Boarding warteten, bekam Dieter eine Mail von seiner Schwester, in der sie ihm einen Treffpunkt für Quito vorgeschlagen hatte. Leider konnte er nicht antworten, denn wir hatten plötzlich kein Internet mehr in der Wartehalle. Also mußten wir uns Gedanken machen, wie wir später dann seine Schwester Karin erreichen können. Leider funktionierten ihre beiden Handys in Ecuador nicht, so dass die direkte Kommunikation nicht möglich war. Aber uns wird schon was einfallen.

Das Boarding begann pünktlich und auch der Start war zeitnah. Wir vier schafften es sogar, unsere Plätze mit anderen Passagieren so zu tauschen, dass wir wenigstens paarweise zusammensitzen konnten.

Der Flug nach Quito war unspektakulär und der Blick von oben auf die Stadt auch nicht sehr interessant. Dafür ging es nach der Landung dann wirklich sehr schnell. Wir hatten kaum die Maschine verlassen und standen am Gepäckband, als wir auch schon unsere Koffer entdeckten, die bereits per Hand hierher transportiert worden waren.

Mit dem Gepäck in der Hand verließen wir die Ankunftshalle, dort standen zu unserer Überraschung schon Karin und ihr Mann Klaus. Also hatte sich unser Kommunikationsproblem auch bereits erledigt.

Wir nahmen ein großes Taxi, in dem wir sechs plus unserem Gepäck unterkamen und fuhren zum Hotel. Während der gut 30 Minuten dauernden Fahrt durch die Innenstadt von Quito überlegen wir, wie wir anschließend weiter kommen zum Äquatordenkmal. Das Denkmal ist außerhalb von Quito und wir wissen nicht, wie gut man mit öffentlichen Verkehrsmitteln dorthin kommt. Karin fragt kurzerhand unseren Taxifahrer, ob er nicht Lust hätte, und noch weiter zu fahren. Der Fahrer ist einverstanden und so machen wir es dann.

Wir werden vor dem Hotel abgesetzt und machen uns kurz etwas frisch, dann geht es auch schon wieder los. Wir fahren wieder durch die ganze Innenstadt von Quito und merken sehr schnell, das dies wirklich keine sehr schöne Stadt ist. Sehenswürdigkeiten gibt es scheinbar keine außer dem Plaza Central. Aber den nehmen wir uns für die Rückkehr vor.

Nach etwa 45 Minuten kommen wir beim Obelisken an, der den Äquator markiert.

tag 23 - 01

Der Obelisk mit der Weltkugel obendrauf steht inmitten einer bergigen Landschaft, welche im Augenblick allerdings sehr nebelverhangen ist. Wir machen ein paar Fotos und bewundern die gelb markierte Äquatorlinie, die auf dem Boden aufgemalt ist.

tag 23 - 02

Dann spazieren wir noch etwas durch die kleine Anlage, die aber wie ausgestorben daliegt, und kehren dann zu unserem wartenden Taxifahrer zurück. Er bringt uns wieder zurück in die Stadt Quito. Karin und Klaus werden vor ihrem Hotel abgesetzt und wir werden dann in der Innenstadt vor der Basilika herausgelassen. Dort starten wir dann unseren Fußmarsch durch die Stadt, immer die dunklen Regenwolken im Auge behaltend, die langsam heranziehen.

Auf unserem Weg durch die Stadt entdecken wir auch keine weiteren Attraktionen. Quito ist keine besonders aufregende Stadt, es gibt zwar ab und ein paar nett aussehende Häuser aus den Anfangstagen der Stadt, aber das war es dann auch schon.
Anhand einer kleinen Touristenkarte, die Dieter von seiner Schwester Karin bekommen hat, suchen wir uns unseren Weg durch die Stadt. Wir kommen zur Plaza de Central und flüchten vor dem einsetzenden Regen in einen überdachten Innenhof. Dort trinken wir einen Cafe und freuen uns auf die nächsten Tage, auf die Galapagosinseln.

Wir müssen dann aber aufbrechen, denn wir sind um 19 Uhr 30 mit Karin und Klaus vor unserem Hotel zum essen verabredet.

tag 23 - 03

Der Weg durch Quito bringt nichts schönes hervor und wir sind froh, beim Hotel anzukommen. Unsere Füße tun weh und die Mägen hängen bereits in der Kniekehle. Darum brechen wir auch gleich wieder auf und suchen uns ein Lokal, wo wir gemütlich zu abend essen können. Das erweist sich aber als etwas schwierig, denn heute abend findet offensichtlich ein wichtiges Fußballspiel statt. Die Leute stehen auf den Straßen vor großen Bildschirmen und verfolgen gespannt das Geschehen. Leider sind auch in den Lokalen Bildschirme aufgestellt, so dass wir etwas suchen müssen, bis wir ein halbwegs ruhiges Lokal finden.

Allerdings stellt sich schnell heraus, dass die Kellner hier auch viel lieber Fußball schauen würden, denn sie sind extrem langsam und unaufmerksam. Es dauert eine gefühlte Ewigkeit, bis wir unsere Getränke bekommen. Aber dafür ist das Essen dann sehr lecker und wir haben einen netten, gemütlichen Abend. Klaus lädt uns dann auch noch zum Essen ein, was wirklich sehr nett von ihm ist.
Nach dem Essen gehen wir die paar Meter zurück zum Hotel und fallen trotz des Lärms auf den Straßen wie tot ins Bett.

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