Für heute hatten wir uns ein Busticket nach Cordoba gebucht. Viktoria hat sich kurz entschlossen uns angeschlossen. Die Busfahrt dauerte fast 3 Stunden. Da die Nacht kurz war, habe ich die meiste Zeit geschlafen. So habe ich glücklicherweise auch nicht die dunklen Wolken auf der Fahrt gesehen. In Cordoba selbst hatten wir nur noch ein paar Wolken.
Wir nahmen als erstes den Hop-on-hop-off-Bus für eine Stadtrundfahrt. Unser erster Stop war die Plaza de Corazon, von der aus wir versuchten, uns die berühmten Patios anzusehen.
Das sind Innenhöfe mit einer ganz fantastischen Blumendekoration. Die Wände sind komplett mit Blumentöpfe geschmückt. Es gibt einen jährlichen Wettbewerb für den schönsten Innenhof. Leider sind die meisten Innenhöfe nur in den ersten zwei Maiwochen geöffnet, aber wir hatten Glück und konnten dennoch ein paar besichtigen.
Als nächstes haben wir beim Alten Rathaus einen Stopp gemacht, dem Templo Romano. Hier waren noch Fragmente eines römischen Gebäudes zu sehen.
Dann ging es zu der Puente Romana. Dies ist eine alte römische Brücke über den Fluß.
Allerdings handelt es sich hier nicht mehr um das Original, da diese im Laufe der Jahrhunderte schon mehrfach erneuert wurde. Wir gingen hinüber, auf der anderen Seite war „La Feria“, ein großes Volksfest. Die Frauen und Kinder haben alle elegante typische Trachten getragen, die Männer kamen jedoch in Jeans und T-Shirt.
Anschließend ging es zum Highlight in Cordoba, der Mesquita.
Die Mesquita ist eine der größten Moscheen außerhalb Arabiens die Ihresgleichen sucht. Besonders sind die Bögen aus abwechselnd weißen Stein und roten Ziegel zwischen den 850 Säulen. Wir konnten uns gar nicht satt sehen. Absolut beeindruckend!
In der Mitte gibt es einen gewaltigen christlichen Altar. So richtig passt er da eigentlich nicht rein, aber er ist zum Glück etwas unauffällig.
Nun hatten wir aber wirklich Hunger und haben uns auf dem ‚Plaza de las Tendillas‘ gestärkt. Angenehm begleitet wurde unsere Pause von einem Gitarrenspieler mit typisch andalusischem Gesang. Nach der Stärkung schlenderten wir im jüdischen Viertel Cordoba’s durch die engen Gassen. Meist waren die Häuser hübsch mit Blumen geschmückt. Auch hier haben wir nochmal in den einen oder anderen Innenhof mit den Blumentöpfen an den Wänden geschaut. Den Tag in Córdoba beendeten wir mit einer Sangria, bevor wir zum Busbahnhof mussten um nach Granada zurück zu fahren. Bei der Rückfahrt brauchte der Busfahrer nur 2,5 Stunden. So waren wir um kurz vor 12 Uhr wieder zu Hause.
Hallo,
Die beiden Berichte vom Wochenende habe ich eben erst entdeckt.
Dabei sind beide ganz toll. Apuljarrras kennich natürlich nicht. Dem Bericht
nach muß es toll sein. Und Cordoba bedarf sowieso keiner Worte. Ich hatte Euch ja
von der Mesquita genug vorgeschwärmt. Es ist wirklich überwältigend. Und der
christliche Altar darin ist so ungewöhnlich, dass es wirklich eine Besonderheit ist.
Liebe Grüße aus Klecken.