Nach dem Unterricht ging es wieder nach Hause zum Essen und anschließend zur Extra-Stunde. An den Schultagen gleicht sich bis hierhin der Tagesablauf.
Für heute Nachmittag haben wir eine Olivenöl-Tour gebucht. Wir sind nach der Schule zum Plaza de Mariana Pineda gegangen und haben gemütlich eine Kaffeepause gemacht. An diesem Platz war auch der Treffpunkt für unsere Tour. Unser Fahrer Pablo hat uns und weitere vier Personen pünktlich abgeholt. Wir fuhren ein kurzes Stück und dann haben wir Andrea, den Guide, abgeholt. Andrea sprach ein sehr gutes Englisch und war daher gut zu verstehen. Wir fuhren 20 Minuten in die Sierra Nevada in den Ort Nigüelas. Wir stiegen bei den Olivenbäumen aus und Andrea erklärte uns alles zu den Bäumen.
Einige Bäume waren über 500 Jahre alt. Sie tragen nicht mehr viele Früchte, dafür aber mit einer höheren Qualität. Von den Zweigen kann man aber immer noch neue Bäumen aufziehen. Die Bäume werden durch ein gut durchdachtes Bewässerungssystem mit dem Schmelzwasser aus der Sierra Nevada bewässert. Weiter ging es direkt in den Ort. Dort besichtigten wir die über 500 Jahre alte Ölmühle, die noch bis vor 100 Jahren genutzt wurde.
Anschließend haben wir eine Olivenölprobe gemacht. Das lief wie bei einer Weinprobe ab. Wir haben an den Ölen gerochen und im Mund geschmeckt, auch der Abgang war wichtig.
Mit Brot haben wir die Öle anschließend auch noch probiert. Zwischen den Ölen gab es immer ein Stück Apfel, um den Geschmack für das nächste Öl zu neutralisieren. Andrea hat uns dazu jede Menge Erklärungen gegeben. Danach bekamen wir noch 2 Weine und zwei Sherry’s zum Probieren. Dazu gab es noch etwas Schinken und Käse.
Wieder in Granada angekommen sind wir noch zu einer Tapasbar nahe unserer Schule gegangen. Die erste gefiel uns wieder nicht, also zogen wir weiter. Die zweite war dafür umso besser. Der Wein und die Tapas (Weißbrot mit Tomatencreme, Tomate-Avocado-Spargel, Krabbe in Ananas eingewickelt) waren sehr lecker.