Tag 23, 20.11.2016, Singapur 3. Tag und Heimflug

So schnell kann der Urlaub vorbei gehen. Heute war der letzte Tag unserer kombinierten Myanmar und Singapur Reise. Auch dieser Tag verhieß wieder heißes Wetter und wir lernten wirklich im Verlauf des Tages jede einzelne Schweißdrüse unseres Körpers kennen.
Um 8 Uhr brachen wir auf und gönnten uns ein kleines Frühstück in unserem Coffee-Shop vom ersten Tag.
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Dann gingen wir unser Programm für den Tag an. Das Wetter war super, viel besser als es die Wetter-App auf dem Handy angekündigt hatte. Statt Gewitter am Morgen hatten wir nahezu kompletten blauen Himmel. Also führte uns der Weg als erstes zum Riesenrad an der Marina, das mit 165m Höhe das größte Riesenrad der Welt ist, sogar rund 30 Meter höher als als Riesenrad in London. Wir hatten ein wahnsinniges Glück, denn wir hatten eine Gondel (ca. 15 qm) ganz für uns allein und konnten den super schönen Ausblick über die Stadt genießen.
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Es war der Wahnsinn, wie weit man sehen konnte und wie schön diese Stadt ist. Wir sahen die Skyline, den Hafen und ein Stück von Sentosa Island, sahen das Marina Sands Hotel genau gegenüber, das noch einmal etwa 30 Meter höher war als das Riesenrad, und wir sahen die Wohngegenden auf der anderen Seite der Marina.
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Die Fahrt in der Gondel dauerte eine halbe Stunde, so dass man wirklich alles sehr gemächlich und sehr intensiv begutachten konnte.
Nur wenige hundert Meter vom Riesenrad, in unmittelbarer Nähe des Marina Sands Hotel befindet sich Gardens by the Bay, eine künstliche geschaffene Anlage mit zwei Kuppeln und einem Park künstlicher Riesenbäume, von denen einige durch einen Pfad in luftiger Höhe miteinander verbunden waren.
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Wir gingen zuerst zu den Bäumen und fuhren hinauf zum Skywalk. Von hier hatten wir einen guten Blick auf das Marina Sands Hotel, von dessen Anblick wir uns wirklich schwer lösen konnten.
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Das Hotel übte wirklich eine große Anziehungskraft auf uns aus.
Nachdem wir den Skywalk einmal bis zum Ende gegangen waren und dann wieder unten waren, gingen wir hinüber zu den beiden Kuppeln. In den Kuppeln befinden sich zwei Naturprojekte.
Zum einen der Cloud Forrest und als zweites der Flower Garden. Im Cloud Forrest, den wir als erstes besuchten, befinden sich Pflanzen aus allen Teilen der auf der Erde befindlichen Regenwäldern auf mehreren Etagen. Über einen Fahrstuhl kommt man bis ganz nach oben in den 7. Stock und kann dann langsam über einen Weg wieder hinab gehen. Eine besondere Attraktion ist der höchste künstliche Wasserfall der Welt, der über 30 Meter hoch ist. Als wir in den Dome traten wurden wir buchstäblich eiskalt erwischt! Es war so kalt hier drinnen, dass wir schnell unsere warmen Sachen aus dem Rucksack holten und uns präperierten. Ein italienischer Tourist gab annerkennend zu, dass wir gut vorbereitet waren. Er schien in seinem kurzen Hemd und der kurzen Hose gewaltig zu frieren.
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Der Dome mit seinen Pflanzen war ziemlich beeindruckend. Nach dem Cloud Forrest gingen wir hinüber in die zweite Kuppel und sahen uns den Flower Garden an, der ganz anders aufgebaut war als der Cloud Forrest. Hier finden sind Pflanzen aus vielen Regionen der Erde.
Besonders beeindruckend waren die vielen unterschiedlichen Kakteen, die wir in dieser Dichte bisher noch nicht gesehen hatten. Aber auch der afrikanische und der südamerikanische Kontinent waren stark vertreten.
Ein wenig befremdlich wirkte im Angesicht der draußen herrschenden hohen Temperaturen die überall präsente Weihnachtsdekoration, der man hier im Flower Garden einen ganz besonders großen Bereich gewidmet hatte. Eine übergroße Spielfigur thronte auf einem Podest und drehte sich zu Weihnachsmusik, umgeben war diese Figur von hunderten von roten Weihnachtssternen.
Obwohl es draußen zu donnern und blitzen anfing, als wir den Flower Garden verließen, schlugen wir den Weg Richtung Chinatown ein. Bisher hatte es hier noch nicht geregnet, also riskierten wir den Fussweg in der heißen Mittagshitze. In Chinatown gingen wir dann in ein kleines Restaurant am Foodcourt und aßen leckere Dim Sum. So gestärkt ging es dann anschließend an den Fluß und den Clarks Quay, wo wir ein letztes Mal in der Brauerei Brewertz ein leckeres Bier tranken. Es war zwar erst früher Nachmittag, aber auch Happy Hour. Ab 15 Uhr würde uns das Bier dass doppelte kosten und 10 Singapur Dollar sind eine ganze Menge für ein Bier!
So gestärkt wagten wir dann den Besuch der Orchand Road und waren wirklich überrascht über den Andrang an Menschen hier. Es war, als wäre man mitten auf der Mönckebergstraße kurz vor Weihnachten und alle Menschen müssten in letzter Minute Weihnachtsgeschenke kaufen.
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Statt mit Geschenktüten liefen hier die Leute mit Selfie Sticks umher und fotografierten sich wo es nur ging, am meisten aber vor den vielen Luxusgeschäften wie Gucci, Louis Vuitton oder Victorias Secret. Vor Victorias Secret und Vitton hatten sich sogar Schlangen von Menschen gebildet, die darauf warteten, hineingelassen zu werden.
Die Stimmung auf der Orachand Road war sehr weihnachtlich, sogar den Weihnachtsmann sahen wir, doch war er mehr mit seinem Handy als mit dem Aufnehmen von Weihnachtswünschen beschäftigt.
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Anschließend gingen wir zum bekannten Raffles Hotel. Das Hotel war sehr hübsch anzusehen. Es ist ein altes Hotel mit schönen Gängen und alter Ausstattung.
Raffles Hotel
Nach dem Raffles sind wir noch einmal zur Marina zurück und haben von der Skyline und dem Marina Sands Hotel noch einmal Abschied genommen.
So langsam mussten wir in Richtung Hotel gehen, denn um 20 Uhr 10 würde uns das Shuttle abholen und zum Flughafen bringen. Wir begaben uns wieder auf die Suche nach einem preiswerten Lokal, doch wir fanden nur die teuren. Also ging es wieder ins Cheers und bewaffnet mit Bier und Crackern setzten wir uns in einen Park. Wir genossen den Sonnuntergang und liessen den Urlaub noch mal Revue passieren.
Es war ein schöner entspannter Abschluss für einen tollen Urlaub.Dann gingen wir zurück ins Hotel, wo wir noch schnell unter die Dusche sprangen und uns dann für den Flug umzogen. Um kurz nach 8 wurden wir auch schon vom Shuttle Service von Singapur Airlines abgeholt und zum Flughafen gebracht. Das einschecken ging wie auf dem Hinflug sehr schnell. Es waren keine Passagiere vor uns am Schalter. Erstaunlich, dass man diesen Prozess des Fliegens so schnell erledigen kann. Wir sind bisher immer lange Schlangen gewöhnt gewesen. Doch es ging auch anders. Da es bis zum Boarding noch etwas Zeit hin war, sind wir durch die Hallen des Airport gewandert und schließlich haben wir uns in die Nähe unseres Gate gesetzt und ich habe die Zeit genutz um an den Reiseberichten zu arbeiten.
Das Boarding war relativ pünktlich und wir konnten nahezu rechtzeitig starten, auch wenn man das Gefühl hatte, der A380 wollte nach Deutschland rollen, denn die Zeit auf dem Rollfeld erschien uns endlos. Aber schließlich hoben wir ab und flogen Richtung Deutschland.
Wir konnten relativ gut im Flugzeug schlafen und sind nach einem ruhigen, ziemlich ereignislosen Flug dann 20 Minuten früher als geplant in Deutschland gelandet. Schnell hatten wir über unser Handy herausgefunden, wann der nächste Zug nach Hamburg ging und
konnten schon um kurz vor 8 den Zug nach Hamburg besteigen und waren um kurz vor 12 endlich in Hamburg. Der Urlaub war nun zu Ende. Doch es gibt schon Pläne für ein neues Ziel.

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