Der Tag begann früh, genaugenommen um viertel vor 4 in der Früh! Wir hatten das Gepäck am Vorabend eingescheckt, so dass wir am Flughafen nur noch durch die Security mussten. Dort war es dann voller als erwartet, trotzdem ging alles sehr zügig voran. Relativ pünktlich wurde das Boarding durchgeführt und der Start erfolgte auch ohne nennenswerte Verspätungen. Da wir beide durch die kurze Nacht sehr, sehr müde waren, haben wir dreiviertel des Fluges verschlafen. Als wir dann wieder wach waren, hörten wir auch schon bald die Stimme des Piloten, der uns über das Wetter auf Madeira unterrichtete. 1 ½ Stunden vor der geplanten Ankunft herrschte über Funchal noch Gewitter und ein Wind, der eine Landung unmöglich machte. Der Pilot sagte uns, dass an diesem Tag noch kein Flugzeug auf Madeira gelandet war. Er plante, 1-2 Landeanflüge zu versuchen und bei Erfolglosigkeit nach Gran Canaria zu fliegen. Einige Zeit später meldete er sich wieder und erklärte uns, wir hätten Sprit für 30-40 Minuten Warteschleife. Sollten wir dann nicht landen können, würde er auf Porto Santo landen, der Nachbarinsel. Dort sollte das Flugzeug aufgetankt werden und dann würde es nach Gran Canaria gehen, wo wir im schlimmsten Fall übernachten müssten.
Wir warteten ab und flogen Schleife um Schleife durch die dichten Wolken. Als die 40 Minuten um waren, setzte der Flieger dann tatsächlich zum Landeanflug an und wir durchstießen die Wolkendecke und sahen schon bald unter uns das Wasser des Atlantik.
Das Flugzeug ging in Schräglage und die Tragflächen kamen dem Wasser bedrohlich nahe, doch das war nur unser Eindruck. Viel schlimmer war die kurze Landepiste, die wir aus dem Seitenfenster sahen. Dort sollten wir landen? Unmöglich!
Doch der Pilot wagte es und flog in einer weiten Schleife auf den Flughafen von Madeira zu. Wir setzten auf der Landebahn auf und kamen wenige Meter vor dem Ende der Landebahn zum stehen. Die Landung war nicht halb so schlimm gewesen, wie wir befürchtet hatten.
Vom Flughafen fuhren wir dann mit dem Aerobus in das Zentrum von Funchal und stiegen dort in ein Taxi. Von dem schlechten Wetter mit Gewitter war nichts mehr zu sehen. Es war etwas windig aber auch sehr sonnig und herrlich warm. Im Hotel angekommen nutzten wir die Zeit, bis unsere Zimmer fertig waren, mit einem leckeren und gesunden Snack auf der Terrasse der Vasco de Gama Bar des Hotels. Wir genossen das Essen und das Wetter und waren froh, im Urlaub angekommen zu sein.
Gut gestärkt ging es dann in die Stadt.
Wir erkundeten Funchal zu Fuß und begegneten in den kleinen Gassen und auf den Plätzen den Vorbereitungen für das Blumenfest, welches am Sonntag mit einem großen Umzug begangen wird.
An einigen Stellen in der Stadt waren Blumenteppiche ausgelegt worden, die wir wie auch viele andere Touristen bestaunten.
Wir machten eine kurze Pause in einem Cafe und genossen den Urlaub, anschließend besuchten wir die Kathedrale, die direkt neben dem Cafe stand. Danach ging es weiter in die Altstadt, wo wir uns den Mercado des Levandoras anschauten. Allerdings hatten die meisten Stände schon abgebaut, nur noch ein paar Obststände hatten geöffnet.
Wir beschlossen, an einem anderen Tag wiederzukommen. Weiter ging es zum Hafen, wo wir das Mein Schiff 3 sahen, welches am Pier festgemacht hatte. Die vielen Menschen, die wir in der Stadt gesehen hatten, mussten alle von dort stammen!
Nach einer kleinen Pause am Hafen sind wir dann zurück in die Altstadt gegangen, wo wir in der Rue Santa Maria die bunten Haustüren bewunderten.
Da wir doch schon ziemlich kaputt waren, machten wir uns auf die Suche nach einem Restaurant. Wir statteten dem O Pareo einen Besuch ab, das in unserem Reiseführer lobend erwähnt wurde, und genossen ein leckeres Thunfischsteak mit leckerem Gemüse und einem schönen weißen Hauswein. Anschließend ging es zurück ins Hotel.
Am Ende dieses Tages hatten wir 3146 km mit dem Flugzeug zurückgelegt, sowie 17000 Schritte und 12 km zu Fuß. Wir waren platt und gingen früh zu Bett und freuten uns auf die kommenden Tage.
Warum ging das gestern nicht?? Oder bin ich nur zu unwissend?
Na egal, wenn es jetzt funktioniert bin ich zufrieden. Ich hoffe, Ihr
habt meine Mail gelesen.
Jetzt wünsche ich Euch viel Vergnügen!
Liebe Grüße
Helga