Madeira, Tag 3

Unser dritter Tag in Madeira, der Insel des ewigen Frühlings, begann mit Regen. Schon in der Nacht hatte es ständig auf unseren kleinen Tisch auf dem Balkon vor dem Zimmer getropft. Als wir am Morgen aufstanden regnete es. Doch wir ließen uns nicht beirren und gingen erst einmal zum Frühstück und planten unseren Tag mit Regenfreundlichen Aktivitäten
Anschließend gingen wir dann aber erst einmal in die Stadt und nahmen an einer Führung in der Blandeys Wine Company teil, die den berühmten Madeira Wein produziert.

Madeira Wein


Weinprobe


Die Führung dauerte knapp 45 Minuten und wir erfuhren alles wichtige über die Herstellung des Madeira Weins.

Weinfässer


Weinfässer


Es gab viel zu sehen und zu bestaunen und am Ende durften wir zwei verschiedene Madeira Weine probieren, einen süßen und einen halb-trockenen.

Madeira Wein Weinprobe


Beide haben recht lecker geschmeckt.
Als die Weinprobe zu Ende war, sind wir zurück ins Hotel gegangen. Leider war der Regen in der Zwischenzeit noch etwas stärker geworden, so dass wir ziemlich nass im Hotel angekommen sind. Doch wir haben uns die Laune nicht verderben lassen und sind in die Bar des Hotels gegangen. Aber nicht um etwas zu trinken, sondern um einen kleinen Snack vor der nächsten Aktivität zu uns zu nehmen.
Es gab leckere Sandwiches, die mit Chorizo Wurst, Lachs und Käse belegt waren.Kaum hatten wir die Sandwiches aufgegessen und waren zurück auf dem Zimmer, klingelte auch schon das Telefon und wir wurden informiert, dass wir 15 Minuten eher für die nächste Aktivität abgeholt werden würden. Schnell packten wir alles zusammen und gingen runter, wo auch schon der Fahrer auf uns wartete. Nacheinander wurden die anderen Gäste der Tour abgeholt und dann ging es hinauf in den Norden, nach Sao Vincente zu den Vulkansteinhöhlen.
Die Fahrt dauerte nur etwa eine halbe Stunde. Dort angekommen hatte der Regen aufgehört, aber die Wolken hingen tief in den Bergen. Doch wir gingen erst einmal unter die Erde in den Vulkanberg hinein. Kaum hatten wir den Eingang passiert, waren wir auch schon mitten drin im vulkanischen Gestein und passierten einige der natürlichen Lavatunnel.

In den Vulkanhöhlen


Von oben regnete es aus dem Stein auf unsere Köpfe und der Boden war nass, aber es war sehr faszinierend und eine spannende Angelegenheit.

In den Vulkanhöhlen


Wir konnten Vulkangestein berühren, das fast 1 Million Jahre alt ist! Wir sahen immer wieder Grünpflanzen, die langsam zu wachsen begannen.

In den Vulkanhöhlen


Uns wurde erklärt, das diese Pflanzen durch Sporen hereingekommen sind, die zum Teil mit dem Regenwasser durch den Stein sickerten, aber auch durch die Gäste hereingetragen werden.

In den Vulkanhöhlen


Insgesamt 700 Meter legten wir in dem unterirdischen Vulkangestein zurück, gern wären wir noch weiter gewandert.

In den Vulkanhöhlen


Nach dem Besuch ging es ins vulkanologische Museum, wo wir eine Simulation eines Vulkanausbruchs sehen konnten. Dann wurden wir in einen Fahrstuhl gebracht und konnten uns auf eine Reise in den Erdkern begeben. Das war natürlich mehr als Spaß gemeint, verfehlte seine Wirkung aber nicht. Der Fahrstuhl ruckelte und als wir ausstiegen und an künstlicher Lava vorbeigingen, kamen wir zu einer beeindruckenden Installation eines künstlichen Erdkerns. Es zuckte und blitzte vor unseren Augen und wir hatten das Gefühl, wirklich auf einer geologischen Reise zu sein.
Anschließend sahen wir noch einen 3D Film über die Reise in den Erdkern.

Vor den Vulkanhöhlen in Sao Vincente


Nach 1 ½ Stunden war leider alles vorbei und wir fuhren zurück nach Funchal.
Als wir Funchal erreichten spielte das Wetter ein wenig verrückt. Es regnete, doch gleichzeitig schien die Sonne grell und blendete uns. Wir sahen zwei Regenbogen über der Bucht von Funchal und als wir dann vor unserem Hotel ankamen, war der Regen auch schon vorbei. Die dunklen Wolken hingen zwar noch an den Berghängen fest, doch es blieb trocken.

Blick auf Funchal


Zum Abendessen gingen wir dann hinunter in die Stadt in die Nähe eines kleinen Parks. Wir hatten Glück und bekamen noch zwei Plätze im Restaurant Compartemente, einer Empfehlung aus unserem Reiseführer. Das Essen war sehr lecker und die Bedienung außerordentlich freundlich. Alle freuten sich, das wir versuchten ein paar Wörter auf Portugiesisch zu sagen. Nach dem leckeren Essen ging es zurück ins Hotel zu einem Absacker in der Bar.

1 Kommentar

  • Helga Asteroth sagt:

    Hallo ihr Beiden,
    in den Vulkanhöhlen sind wir leider nie gewesen. An Euren Bildern
    sehe ich, daß wir ein faszinierendes Erlebnis versäumt haben.
    Ihr habt aber den etwas regnerischen Tag perfekt genutzt.
    Liebe Grüße und einen tollen Urlaub
    wünscht Helga.