Die Afrikaner sind wirklich sehr flott in ihren Abläufen. Wo andere Fluggesellschaften 2 Stunden benötigen, um Frühstück vorzubereiten und zu servieren, ist Air Namibia da sehr gut organisiert. Kaum wird mit der Essensausgabe begonnen, ist der Wagen auch schon bei uns angelangt und wir bekommen ein warmes Brötchen serviert. Und das ganze nicht einmal 90 Minuten vor der Landung!
Die Landung in Windhoek erfolgt nahezu pünktlich. Als wir die Maschine verlassen, ist es 6 Uhr morgens und dementsprechend sind die Temperaturen noch angenehm kühl. Angeblich sollen es in Omaruru bis zu 36 Grad werden! Das können wir uns kaum vorstellen. Abgeflogen sind wir in Hamburg bei 2 Grad plus!
Wir müssen übers Rollfeld gehen und landen in der Ankunftshalle. Die Einreiseprozedur zieht sich ein wenig, aber nach etwa einer halben Stunde haben wir auch das erledigt. Dann gehen wir zum Schalter von AVIS/BUDGET und nehmen die Papiere für unser Mietauto in Empfang, einen Toyota Fortuner mit Allrad Antrieb. Das Fahrzeug selber bekommen wir später in der Ausgabestation auf der anderen Straßenseite. Auch hier geht alles recht zügig. Nachdem wir eine kleine Einweisung in die Bedienung des Fahrzeugs bekommen haben, setzen wir uns ins Auto und fahren los.
Namibia hat Linksverkehr und daran muss man sich erst mal wieder gewöhnen! Aber es klappt recht schnell und wir fahren Richtung Windhoek. In Windhoek decken wir uns erst einmal mit ausreichend Wasser ein, denn es wird inzwischen schon sehr heiß. Dann geht es über die B1 und B2 in Richtung Omaruru. Unterwegs sind immer mal wieder Baustellen, aber größtenteils kommen wir mit rund 100 km/h auf den asphaltieren Straßen zügig voran. Es ist kaum Verkehr.
Hinter Okahandja entscheiden wir uns, ersteinmal auf der B2 zu bleiben und 10 Minuten länger zu fahren, anstatt schon direkt die C36 zu nehmen und über 80 km Schotterpiste zu fahren. Diese Entscheidung ist gut, denn nach dem langen und anstrengenden Flug ist keiner von uns so fit, so lange Zeit hochkonzentriert auf der Schotterpiste zu fahren.
Ein paar Minuten müssen wir dann doch noch auf der Schotterpiste fahren ehe wir Omaruru erreichen. Omaruru ist sehr schön angelegt. Die Unterkünfte sind in einem Halbkreis um ein Wasserloch angeordnet. An diesem Wasserloch finden sich bei unserer Ankunft ein paar Strauße, etliche Vögel und Gänse sowie ein paar Zebras. Wir beobachten die Tiere bei einer kleinen Mahlzeit und leben uns erst einmal auf der Lodge ein. Jetzt sind wir in Afrika angekommen!
Im Laufe des Nachmittags werden es immer mehr Tiere, die wir in der Nähe des Wasserloches sehen.
Je näher es an die Fütterung kommt, desto mehr Tiere kommen aus den Büschen.
Wasserböcke, Oryxantilopen, weitere Zebras, Eland-Antilopen, Mangusten und Perlhühner laufen in der Nähe des Wasserlochs herum.
Wir sitzen auf der Terrasse und genießen mittlerweile unser erstes Savannah Dry.
Gegen 18 Uhr gehen wir dann zur Gepardenfütterung. Auf der Lodge gibt es einen Geparden, der hinter einem hohen Zaun sein Gehege hat. Als wir uns dem Gehege nähern, kommt der Gepard aus seinem Versteck und läuft zu uns an den Zaun. Aufgeregt rennt er immer am Zaun entlang, denn er weiß, dass es gleich etwas zu fressen gibt. Der Tierbetreuer kommt mit einer Schüssel voller Fleisch und wirft dem Geparden ein paar Brocken über den Zaun. Mit jedem Stück Fleisch rennt der Gepard erstmal wieder ins Dickicht und versteckt das Fleisch.
Der Gepard hinter dem Zaun erinnert an einen Zoo. Seit wir diese wundervollen Tiere in Freiheit gesehen haben, verursacht ein Zaun bei uns immer ein sehr betretenes Gefühl.
Nach dem Geparden geht es weiter zum Leopardengehege. Der Leopard ist sehr viel wilder und aggressiver als der Gepard. Wir müssen erst einmal in angemessener Entfernung warten, bevor wir an das echte Gehege rangelassen werden. Doch dann können wir auch dieses sehr schöne Tier aus nächster Nähe beobachten. Der Leopard rennt durchs Gehege und springt auf den Baum und faucht uns an.
Nach diesem Wildlife Erlebnis geht es dann zurück ins Restaurant, wo nun direkt im Anschluss die generelle Tierfütterung stattfindet.
Inzwischen sind auch 2 Nashörner angekommen und kommen, wie alle anderen Tiere auch, ganz nah an den halbhohe Begrenzungsmauer heran.
Sie lassen sich ebensosehr streicheln, wie die Giraffe Sammy, die von einem Angestellten dieser Lodge mit Namen Sam, mit der Flasche aufgezogen wurde. Uns gelingt es noch nicht, aber wir sind ja noch ein paar Tage hier.
Nach der Fütterung geht es zu unserer Fütterung ins Restaurant. Mittlerweile ist die Sonne untergegangen und die künstliche Beleuchtung ist angeschaltet worden. Wir genießen unser Mahl, als Hauptgang gibt es ein sehr leckeres, sehr zartes Stück Oryx-Antilopen-Steak.
Anschließend gehen wir in unsere Hütten und fallen todmüde ins Bett.
Hallo Ihr Beiden,
den schönen Bericht habe ich schon gestern gelesen.Auf
den Lodges auf denen wir waren, wurden nur die Löwen
gefüttert, die anderen Tiere kamen nur zum trinken. Darum
waren auch nie so viele verschiedene auf einmal da.
Leoparden und Geparde haben wir nicht gesehen.
Es grüßt herzlich
Helga
Ich drücke die Daumen, dass Euch beim Morning Game Drive der wilde Leopard vor die Linse läuft. Wir hatten vor ca. zwei Wochen das Glück 🙂
LG Oliver
Tolle Fotos, schöne Tieraufnahmen.
Wir wünschen Euch ein spannende Reise.
Liebe Grüße
Angelika und Jens
Wunderbare Fotos!
Insbesondere der Leopard ist großartig.
Eine schöne Reise!
Liebe Grüße
Angy