Tag 5: 1.11.2018, Nach Swakopmund über die Spitzkoppe

Heute müssen wir die Omaruru Game Lodge verlassen, denn es geht weiter nach Swakopmund. Wir frühstücken um 7 Uhr 30, damit wir früh los können. Nach dem Frühstück kommt uns der Guide Sam entgegen und verabschiedet sich. Er muss gleich auf einen Game Drive mit anderen Gästen und er wirkt ein wenig mitleidig. Ihm scheint es mit uns sehr viel Spaß gemacht zu haben.
Wir bezahlen die restlichen Rechnungen und fahren dann los. Zunächst geht es wieder einige Kilometer auf der C33, einer besseren Schotterpiste, bis Omaruru, wo wir einen kurzen Stopp einlegen und ein paar Lebensmittel einkaufen. Dann setzen wir die Fahrt fort und erreichen bald darauf die B2, eine asphaltierte Straße, auf der wir recht schnell vorankommen.

Die B2 fahren wir bis kurz vor Spitzkoppe, wo wir auf die D3716 abbiegen, eine Schotterpiste. Wir sind nahezu allein unterwegs. Einige Kilometer vor der Spitzkoppe, dessen Silhouette an das Matterhorn erinnert, halten wir auf der Schotterpiste und machen ein paar Momentaufnahmen der Landschaft.

Es ist nicht so heiß, wie wir befürchtet hatten, obwohl der Himmel azurblau scheint und die Sonne auf uns herabbrennt. Dann fahren wir weiter.
Da wir den Eingang zum Spitzkoppe Park nicht gleich finden, fahren wir ein paar Kilometer zu weit. Bei der Spitzkoppe Lodge erfahren wir, dass sich der Eingang im Spitzkoppe Zeltcamp befindet. Also fahren wir wieder zurück.
Wir zahlen den Eintritt in den Spitzkoppe Park und fahren dann mit dem Auto bis zu den Zeltplätzen, von denen aber keiner belegt zu sein scheint. Nur ein Auto steht dort, aber niemand ist zu sehen. Wir stellen uns daneben und steigen aus und klettern auf die skurilen Felsformationen. Sie zu beschreiben fällt schwer, die Bilder sind einfach eindrucksvoller.







Anschließend geht es zurück zum Auto. Der Besitzer des Autos nebenan kommt auf uns zu und erklärt uns recht aggressiv, wir würden in seinem Wohnzimmer parken und das würde doch nicht gehen. Wir halten das für einen Scherz, aber der ältere Mann scherzt nicht. Seine beiden Begleiter, ein Mann und eine Frau – halten sich im Hintergrund und kümmern sich ums Essen machen. Kopfschüttelnd setzen wir uns ins Auto und fahren zur nächsten Felsformation, die wir auch wieder ausgiebig erkunden. Die Aussicht in dieser einsamen Landschaft ist einfach fantastisch. In der Ferne sehen wir drei einsame Wildpferde vorbeitraben.

Wir machen noch ein kleines Picknick am Auto, mit Billtong. Dann setzen wir uns wieder ins Auto und fahren weiter auf der B2 Richtung Swakopmund. Die Fahrt verläuft recht unspektakulär, die Straße ist gut und wenig befahren. Vereinzelt überholen wir Lkws und uns kommen einige Lkws entgegen. Aber wir können uns nicht beschweren. Kurz vor Swakopmund müssen wir einer kleinen Umleitung folgen, doch schon schnell sind wir wieder auf der Spur und fahren ins Stadtzentrum. Hier herrscht wenig Verkehr, die Straßen sind breit und wir finden schnell unsere Pension, nicht weit vom Strand entfernt. Es ist ungewöhnlich für uns, dass hier so viel Deutsch gesprochen wird. Die freundliche Frau in der Pension ist ebenfalls eine Deusche und erklärt uns alles in unserer Landessprache. Nachdem wir uns kurz frisch gemacht haben, gehen wir etwas einkaufen (im örtlichen Sparmarkt) und anschließend zum Strand, zur Jetty, der Seebrücke ins Meer hinaus.

Im dortigen Restaurant Jetty 1905 nehmen wir einen kleinen Begrüßungstrunk und genießen die Stimmung.

Dann geht es zum Abendessen ins Fish Deli, wo wir einen netten Abend verbringen, bevor es dann ins Hotel geht. Trotz insgesamt wenig Aktivitäten am Tag sind wir doch ziemlich groggy und gehen früh schlafen.