Tag 21: 17.11.2018, Nach Okonjima

Die letzte Nacht war wieder sehr warm! Einerseits ist es schön, das wir nicht im kalten Deutschland sitzen und frieren, andererseits wäre es prima, wenn es wenigstens in der Nacht etwas abkühlen würde. Wir haben selbst zwischen 0 und 5 Uhr morgens immer noch Temperaturen um die 25 Grad! Entsprechend wenig erholsam ist der Schlaf. Aber wir freuen uns auch schon sehr auf die letzte Lodge unserer Reise: Okonjima, Heimat der AfriCat Foundation. Dort hoffen wir, den Geparden und Leoparden sehr nahe zu kommen.
Wir verlassen Windhoek und sind recht schnell auf der Schnellstraße B1, die in den Norden führt. Im Auto ist es wieder sehr warm, die Straßen sind einigermaßen gut gefüllt. Zunächst kommen wir nicht ganz so schnell voran, wie gehofft, denn bis ca. 50 Kilometer nördlich von Windhoek reiht sich eine Baustelle an die nächste auf der B1. Wir müssen immer wieder auf 30 km/h abbremsen und uns durch die Baustellen schieben, während die Einheimischen kaum Rücksicht auf die Temposchilder nehmen.
Unterwegs machen wir einige kleine Pausen, doch nach knapp 3 Stunden erreichen wir dann endlich das erste Gate von Okonjima. Wir müssen uns am Eingang anmelden und werden dann vom Wachmann darauf hingewiesen, dass wir nicht das Auto verlassen dürfen. Dann öffnet er das Tor für uns und wir fahren hindurch. Kaum schließt sich das Tor, sehen wir auch schon die ersten Kudus zur linken Seite. Langsam fahren wir weiter. Impalas und ein paar Oryxe verstecken sich auch unter den Bäumen im Schatten.

Ein Zebra grast genüsslich in der Sonne.

Wir fahren noch etwa 15 Kilometer auf Schotterpiste, dann erreichen wir das Hauptgebäude. Wir sind ziemlich erstaunt, denn die ganze Anlage ist sehr viel größer, als wir uns das vorgestellt hatten. Kaum sind wir im Gebäude, kommt auch schon jemand vom Personal und begrüßt uns und erklärt uns alles. Wir vereinbaren für den Nachmittag eine Gepardenbeobachtungstour und essen dann eine Kleinigkeit auf der Terrasse am kleinen Wasserloch. Ein paar Warzenschweine und Springböcke tummeln sich in der Nähe.


Gegen halb vier lernen wir unseren Guide Kashika kennen. Dann geht es in den Jeep. Wir sind zu 8, zwei weitere Paare sitzen mit uns im Jeep, aber da der Jeep 4 Reihen a 3 Plätze hat, kann jeder am Rand sitzen und hat optimalen Blick nach draußen. Neben Kashika sitzt Immanuel, der für das Tracken der Geparden zuständig ist. Auf der Suche nach den Geparden begegnen uns immer wieder andere Tiere.




3 Giraffen stehen dicht beeinander und fressen von den Akazienbäumen, wenig später sehen wir Kudus und eine kleine Herde Impalas. Immer wieder sind auch Warzenschweine zwischen den Büschen oder auch in der offenen Fläche zu sehen. Immer wieder hält der Jeep und die Position des Geparden wird überprüft.
Eine zeitlang haben wir die Richtung, in der sich der Gepard befindet. Doch dann ist das Signal mit einem Mal fort und wir müssen einen anderen Jeep um Hilfe bitten. Kashika bekommt von ihm per Funk die Koordinaten eines weiteren Geparden genannt. Wir fahren wieder weiter und sehen nach ein paar Minuten den Geparden unter einem Busch liegen.

Wir dürfen aussteigen und ganz nah an den Geparden herangehen. Nicht so nah wie in Lapa Lange, aber immer noch nah genug. Der Gepard liegt recht faul am Boden, aber wir hatten ja schon gehört, dass Geparden die meiste Zeit des Tages schlafen, wie Hauskatzen.
Nach diesem erfolgreichen Kontakt geht es dann langsam wieder zurück ins Camp und zum Abendessen.


Da es schon kurz vor 20 Uhr ist, gehen wir direkt zum Essen. Es gibt Eland mit Kürbis und Reis. Das Fleisch ist leider etwas zäh, das haben wir schon besser gegessen. Dafür gibt es dann zum Abschluss einen Amarula, bevor wir uns auf unsere Zimmer begeben und zeitig schlafen gehen. Morgen früh beginnt unsere nächste Tour um 6 Uhr!

1 Kommentar

  • Helga Asteroth sagt:

    Hallo,
    ich staune wie nah Ihr den Geparden kommt!
    Aber Ihr habt ja auch genug andere Tiere gesehen,
    ich persönlich finde die Warzenschweine immer
    gut. Und der Vogel auf dem Termitenhügel ist
    doch Spitze.
    Viele Grüße Helga