Was kann das für ein Tag werden, wenn man Orcas und Buckelwale schon vor dem Frühstück sieht? Eigentlich kann das nur ein perfekter Tag werden!
Bei schönstem Wetter sind wir in den Tag gestartet, noch vor dem Frühstück konnten wir von unserem Lieblingsviewpoint eine Gruppe von Orcas vor der Küste Vancouver Islands vorbeiziehen sehen und auf der anderen Seite von Hanson Island zogen Buckelwale ihre Runden und spien Fontänen in die Luft. Beim Frühstück waren wir alle in Gedanken nur bei den Walen, die überall um uns herum waren. Wir hörten ihr pusten noch im Wald und das Geräusch, wenn die Flossen auf das Wasser schlagen. Einfac herrlich!
Wir konnten es nicht erwarten, aufs Wasser zu gehen. Das Wasser war ruhig und der Himmel wunderbar blau. Kaum waren wir aus der Bucht von Hanson Island herausgepaddelt, konnten wir die Fontänen der Wale in der Ferne beobachten. Sie schienen überall zu sein. Mittlerweile hatten wir genügend Erfahrung im kajaken gesammelt.
Das die Wale etwas unberechenbar sind, haben wir dann auch noch kennengelernt. Obwohl unsere Guides uns immer weit außerhalb der durch die Fontänen sichtbaren Routen paddeln ließen, hielten sich die Buckelwale einmal so gar nicht daran und es geschah,
das keine 20 Meter neben uns ein Buckelwal aus dem Wasser auftauchte! Unser Adrenalin schoß nach oben und wir starrten auf das geöffnete Maul, wie es nach den Fischen schnappte, die in Form eines großen Balles unter Wasser im Schwarm geschwommen waren.
Diese Szene festzuhalten, hatte keiner mehr die Zeit gehabt. Sicherheit war wichtiger und wir brachten die Kajaks eng zusammen. Wir waren froh, dass wir eine ähnliche Szene bereits vorher aus sicherer Entfernung auf einem Foto festgehalten hatten.
Nach diesem Erlebnis sind wir dann wieder in ruhigere Gewässer gepaddelt und haben uns den fliegenden Bewohnern dieser Inseln um uns herum gewidmet, den Weißkopfseeadlern. Ein Pärchen hockte auf einem Baum in der Nähe von Hanson Island und lies sicht gut beobachten, auch zum Mittag von unserem Viewpoint aus.
Nach dem Mittag ging es wieder hinauf aufs Wasser und auch am Nachmittag waren die Wale in angemesserer Entfernung zu beobachten. Die Gefühle zu beschreiben, die man beim Anblick dieser gigantischen Meeresbewohner bekommt, ist wirklich schwierig. Wir waren einfach nur geflasht und fürchteten schon den Tag, wo wir die Insel verlassen mussten. Denn morgen ist es so weit.
Es ging fließend voran und machte einfach nur einen großen Spaß. Wenn man die Paddel einfach ruhig auf dem Kajak liegen lies und durchs Wasser glitt, das war ein tolles Gefühl. Diese Ruhe um einen herum war wunderbar.
Das Abendessen, ein leckeres vegetarisches Chili, nahmen wir wieder auf unserem Viewpoint ein. Das Dessert gab es dann wieder bei einem schönen Lagerfeuer am Strand. Wir unterhielten uns angenehm und hatten viel Spaß, es wurde immer dunkler und die Sterne kamen heraus und auch die Milchstraße war deutlich zu erkennen.
Sibylle und ich sahen die ersten Sternschnuppen unseres Lebens! Als es dann schließlich stockdunkel wurde und wir langsam daran dachten, in die Zelte zu verschwinden, hörten wir mit einem Mal wieder jenes deutliche Schnaufen, welches wir als das Wasser herauspusten eines Buckelwals kennengelernt hatte. Er schien ganz nach an der Küste vorbei zu schwimmen. Einfach unglaublich. So geflasht sind wir dann schließlich in den Schlafsack gekrochen.
Wow , was für tolle Erlebnisse !
Das ist wirklich Abenteuer pur!!!
Super tolle Bilder , ich bin begeistert .
Weiter tolle Erlebnisse , paßt auf euch auf !
Liebe Grüße Ingrid
Hallo Ihr Lieben,
na das klingt ja wahnsinnig spannend mit den Walen. Aber die Sache mit den „Sternschnuppen zum ersten Mal“ ist doch ein bisschen Seemannsgarn, oder? Gebt’s zu ;-). Zumindest Sibylle hat doch beim Camping in Dänemark (Ebeltoft), mit uns zusammen bestimmt mindestens eine gesehen….Hoffe Ihr habt weiterhin so schöne Erlebnisse und wünsche Euch noch eine schöne Zeit.
LG, Martina
Gigantisch. Mit den Walen auf Augenhöhe ist unbeschreiblich.