Die Fahrt nach Tofino bedeutet, den ganzen Tag im Auto zu verbringen. Damit wir eventuell noch etwas herumschlendern können, sind wir um 8 Uhr von Port McNeill gestartet. Petra war pünktlich und hat hinten im Camper Platz genommen. Dann haben wir
das kleine Küstenstädtchen im Norden Vancouver Islands bei nieseligem Wetter verlassen und sind Richtung Tofino im Pacific Rim Nationalpark aufgebrochen. Was wir ein bisschen unterschätzt haben, war die doch recht hügelige bzw. bergige
Landschaft auf dieser Insel. Immer wieder mussten wir beim Fahren die Geschwindigkeiten drosseln, um die Stabilität des Campers bei den Kurvenfahrten nicht zu gefährden. Aber prinzipiell verlief alles glatt. Der Verkehr war entspannt und wir sind bis Campbell sehr gut durchgekommen. Wir waren gegen 11 in Campbell und haben dort beim Walmart erst einmal eingekauft
und uns dann in den Camper gesetzt und zu dritt lecker gefrühstückt. Ein schöner Rastplatz mit Blick auf das Wasser und eventuell vorbeischwimmende Wale wäre netter gewesen, aber so ging es auch und wir konnten schnell wieder aufbrechen.
Nach dem Frühstück waren wir dann auch direkt wieder auf dem Highway und setzten die Fahrt nach Tofino fort. Wir passierten den Ort Port Alberni, der im Reiseführer als sehenswertes Städtchen für Wassersportbegeisterte angepriesen wurde. Auf dem Rückweg würden wir hier einen kleinen Stopp einlegen und an der Marina spazieren gehen. Doch jetzt fuhren
wir erst einmal weiter. Wir kamen am Cathedral Grove Park am Südende des Campbell Sees vorbei und wunderten uns über die unglaublich vielen Autos, die auf den Parkplätzen und den Seitenstreifen parkten. Auf dem Rückweg würden wir auch hier einen Stopp einlegen, aber im Moment gab es keine Chance, einen freien Parkplatz zu bekommen. Dann gerieten wir in eine Baustelle. Schon ein paar Kilometer davor warnte uns eine elektronische Tafel am Straßenrand davor, dass der Verkehr auf dieser Straße zum Erliegen gekommen war und man Verspätungen in Kauf nehmen müsste. Als wir das Ende der wartenden Autos in einer
langgestreckten Kurve erreichten, ahnten wir noch nicht, wie lang die Schlange war. Sibylle stieg aus und lief so weit nach vorne, dass sie um die Kurve blicken konnte. Vor lauter Autos sah sie keine Baustelle.
Nach etwa 20 Minuten Wartezeit gingen vor uns die Bremslichters der Autos an, die Motorradfahrer starteten ihre Maschinen und auch wir konnten uns kurz darauf in Bewegung setzen. Mit 20 km/h ging es durch die Baustelle. Hinter der Baustelle wartete der entgegenkommende Verkehr. Sibylle hat 200 Autos gezählt. Wahnsinn!
Dahinter konnten wir wieder auf 80 km/h erhöhen.
Schließlich erreichten wir das Visitors Center von Tofino und erkundigten uns dort nach möglichen Aktivitäten für Tofino und Ucluelet. Während Petra darüber nachdachte, eine Bärenbeobachtungstour zu machen, entschlossen wir uns, noch eine
Walbeobachtungstour in Ucluelet zu buchen. Es gab die Chance, auch Grauwale zu sehen!
Dann fuhren wir nach Tofino hinein und parkten auf einem großen Parkplatz für Wohnmobile. Wir begleiteten Petra noch ein wenig zu ihrem Hostel, dann verabschiedeten wir uns voneinander.
Während Petra ihr Hostel aufsuchte, schlenderten Sibylle und ich durch den bei Wassersportlern beliebten Ort Tofino.
Dann
fuhren weiter nach Ucluelet und grillten dort auf dem Campingplatz.
Hallo Ihr Lieben,
das sind ja drei wundwebare Berichte. Mehr aufregende Tierbeobachtungen
konntet Ihr nicht erwarten. Auch wenn Ihr keine Grizzlys gesehen habt,
das ist eben Natur, einen Tag eher oder später wäre es vielleicht ganz
anders. Mit den vielen Walen, Orcas und Delfinen hatet Ihr doch tolle
Erlebnisse. Ingrid hat es in Ihrem Kommentar haargenau
ausgedrückt. Über die angeblich nie beobachteten Sternschnuppen habe
tch mich auch gewundert.
Weiterhin wunderschöne Erlebnisse
wünscht Euch Helga