Wir sind um 20 vor 7 aufgestanden, weil wir einiges vorhatten. Zunächst ging es zum Maligne Canyon im Jasper Nationalpark. Die Fahrt dorthin war recht interessant, denn wir hatten schon nicht mehr damit gerechnet, Tiere am Straßenrand zu sehen. Aber so früh am Morgen waren eben nicht nur wir unterwegs, sondern auch Wapiti Hirsche, Elche und Kariboos, die sich ganz bequem in kurzer Nähe zur Straße aufhielten und fraßen.
Die Fahrt zum Maligne Canyon war gesäumt mit Hinweisschildern auf die wilden Tiere, ganz besonders Kariboos waren hier im Jasper Park verbreitet.
Auf der Fahrt zum Canyon mussten wir leider feststellen, dass ganz viele Bäume im Jasper Nationalpark krank waren. Zwischen vielen grünen Bäumen waren immer wieder viele braune, tote Bäume zu sehen. Wir erreichten den Canyon und folgten einer Gruppe älterer Franzosen, die gerade aus einem Reisebus ausgestiegen waren, zu einer Brücke, von der man gut in den Canyon hineinsehen konnte. Das Wetter war noch etwas bedeckt, darum waren wir auch nur schwach begeistert von den Fotos, auch wenn der Canyon an sich sehr schön und interessant war. Wir sind erst einmal zum Wohnmobil zurück und sind weitergefaren zum Maligne Lake. Normalerweise ist das Wasser des Maligne Lake genauso türkis, wie
vom Lake Louise oder Peyto Lake, aber an diesem Morgen wollte sich der See nicht so richtig von seiner schönsten Seite zeigen. Alles wirkte sehr grau.
Wir haben uns dazu entschlossen, einen kleinen Loop am Ufer und durch den Wald zu gehen, Vom Weg am Ufer hatte man noch mal sehr schöne Ausblicke auf den See und der Weg durch den dichten Wald war auch schön. Wir konnten wieder einige Tierspuren ausmachen, die auf Wölfe oder Rehe hindeuteten. Aber auch Bären und Kariboos waren in dieser Gegend heimisch. Nach der Rückkehr vom Mary Schäfer Loop sind wir anschließend zurück zum Maligne Canyon gefahren. Das Wetter war inzwischen besser und wir konnten noch ein paar schönere Fotos vom Canyon machen.
Wir haben uns den Canyon von den Brücken 1-3 angeschaut, dann sind wir wieder ins Wohnmobil gestiegen und Richtung Jasper gefahren.
In Jasper haben wir dann etwas eingekauft und eine kleine Kaffeepause gemacht. Dann sind wir ein wenig durch den Ort geschlendert. Um kurz vor 16 Uhr viel uns ein, dass die Gondel zum Whistler Berg ja um 17 Uhr zu macht. Also sind wir schnell zum Auto und Richtung Gondel gefahren. Wir hatten Glück, die Gondel war noch in Betrieb und wir konnten direkt hinauf fahren.
Oben sind wir dann eine Stunde lang umhergegangen.
Wir haben erst versucht, den Weg bis zum höchsten Aussichtspunkt zu gehen, doch da wir nur eine Stunde Zeit hatten und die Luft hier oben wirklich dünn war, sind wir nur etwa bis zur Hälfte gegangen.
Der Weg war teilweise ziemlich rutschig, doch dafür war der Ausblick auf den Jasper Nationalpark einfach wahnsinnig toll! Als es dann auch noch anfing etwas zu regnen, wurde es eher besser als schlechter, denn wir konnten einen richtig schönen Regenbogen sehen.
Bereits bei der Fahrt mit der Gondel hinauf hatten wir einen Regenbogen gesehen, doch dieser hielt sich viel länger!
Als das Signal zur letzten Gondel ertönte, mussten wir langsam wieder zurück. Wir hatten ja auch noch etwas Fahrt vor uns.
Zum Glück wurden zwischen Jasper und Mount Robson die Uhren wieder eine Stunde zurückgestellt, das kam uns sehr entgegen. Wir sind die restlichen 90 Kilometer zum Mount Robson Park gefahren und dort auf dem reservierten Campground eingekehrt. Holz wurde gehackt, dann konnte gegrillt werden. Ein schöner und ereignisreicher Tag ging zu Ende!