Heute mussten wir Abschied nehmen von Auckland. So langsam hatten wir uns an die Stadt gewöhnt und hätten noch so manche Aktivität durchführen können. Aber das Auto wartete am Flughafen und so gingen wir ein letztes Mal zu Odettes Eatery zum Frühstück. Es war wie die letzten beiden Male sehr lecker und sehr reichlich, einfach perfekt um in den Tag zu starten. Danach gingen wir zurück in unsere Unterkunft und holten die Koffer, um dann zum Flughafen zu fahren. Irgendwie hatten wir verdrängt, das Auckland auf Vulkanen errichtet wurde und dementsprechend recht hügelig ist. Einen knapp 23 Kilo schweren Koffer den Hügel hinauf zu schieben, mit dem Rucksack auf dem Rücken, ist kein leichtes Vergnügen. Aber wir hatten es nicht weit zur Busstation.
Da der Sky Bus alle 12 Minuten fährt, mussten wir auch nicht lange warten. In knapp 45 Minuten ging es von der City hinaus zum Flughafen. Es war nicht so viel Verkehr, so dass der Bus überall gut durchkam.
Am Flughafen gingen wir mit unserem Gepäck direkt zum Schalter von Europcar. Zum Glück war niemand vor uns, so dass wir sofort bedient wurden. Die Übernahme des Autos – eine Nummer größer als gebucht ohne Aufpreis – dauerte knapp 20 Minuten. Dann konnten wir schon zu unserem Auto, einen Kia Mercuy.
Links zu fahren ist zwar eine Umstellung, aber auch nicht so schlimm wie wir uns das immer vorgestellt hatten. Auch wenn Auckland etwas größer ist als die meisten Städte unserer Namibia Rundreise, so war es doch kein Problem, hier auf der linken Seite Richtung Coromandel Halbinsel zu fahren. Schwieriger war es da schon, die schmalen Straßen im Auge zu behalten und ebenso den Tacho und die Geschwindigkeitsbegrenzungen. Die neuseeländische Polizei nimmt es mit der Geschwindigkeit sehr genau, wie wir in den Reiseführern gelesen hatten.
Aber die Straßen waren gut und wir kamen zügig voran. Nach ca. 90 Minuten waren wir auf der wunderschönen Coromandel Halbinsel. Wir fuhren durch Thames, ein kleines verschlafenes Örtchen. Am nördlichen Ende von Thames machten wir einen Stopp und besuchten die ehemalige Goldmine.
Eine ältere Dame, Mitglied eines Freiwilligenvereins, führte uns herum und erklärte uns alles auf Deutsch.
Wir konnten sogar einen alten Stollen besichtigen, was sehr interessant war. Aber leider war die Führung unter Tage viel zu kurz.
Dann sind wir weiter nach Waiomu gefahren und haben einen 2 stündigen Spaziergang durch einen Kauri-Wald gemacht.
Wir fühlten uns wie in einem Urwald, überall Farne und Bäume, plätschernde Bäche und gigantische Bäume, die in den Himmel wuchsen.
Es war schwül und der Schweiß lief uns beim Stehen in Strömen am Körper hinab, also versuchten wir möglichst wenig stehen zu bleiben.
Nach knapp einer Stunde hatten wir das Ziel erreicht. Wir verschnauften kurz, dann ging es zurück zum Auto und wieder nach Thames hinein, wo wir erst einmal ein bisschen einkauften. Dann machten wir uns auf die Suche nach einem Restaurant. Die Auswahl war begrenzt: McDonals, Pizza Hut, KFC oder Subway. Alles andere hatte leider geschlossen oder sah nicht sehr einladend aus. Wir entschieden uns für Subway und hatten einen sehr leckeren Salat.
Dann fuhren wir zur Unterkunft, einem schönen Haus aus dem Jahr 1959, mit Blick auf den Firth of Thames. Wir hatten zwar nur ein Zimmer, aber das war sehr groß und wir hatten einen tollen Blick aufs Wasser. Wir hatten es irgendwie gar nicht so schön erwartet. Mit einem leckeren Glas Weißwein setzten wir uns hinaus und genossen den Abend bei einem wunderschönen Sonnenuntergang.
Es war ein absolut perfekter Tag auf der Coromandel Halbinsel.
Von der Arbeitsfront in HH ebenfalls weiterhin schönen Urlaub. Genießt das schöne Wetter wie wir den Regen genießen.