13.11.2021: Orchideengarten

Nach der abgesagten Masca-Schlucht-Tour, entschieden wir uns heute für Entspannung. Wir hatten uns mit meiner Tante Ina und Onkel Bernd verabredet, die auch gerade auf Teneriffa sind. Aber auch in Puerto gab es noch einiges für uns zu entdecken. So hatten wir dem Orchideengarten noch keinen Besuch abgestattet. 

Nachdem wir wieder sehr gemütlich draußen bei herrlichstem Wetter gefrühstückt hatten und den noch unverhüllten Teide sahen, sind wir dann rechtzeitig aufgebrochen, um zur Eröffnung um 10 Uhr im Garten zu sein.

Der Garten ist immer nur vormittags geöffnet ist, den Rest des Tages gehört er ganz der Familie, die im Besitz des Anwesens ist und das Privathaus hinten bewohnt. Neben Orchideen gibt es auch Drachenbäume und viele andere Pflanzen.

Wir schlenderten durch den hübsch angelegten und verwunschen wirkenden Garten.

Alexander von Humboldt und Agatha Christie haben ebenfalls sehr viel Zeit in diesem Garten verbracht, während ihrer Aufenthalte auf Teneriffa. Humboldt hat während seiner 6 Tage, die er auf Teneriffa war, 2 davon in diesem Garten verbracht und an einem anderen Tag den Teide Gipfel bestiegen und vermessen, bevor er auf ein Schiff gestiegen und nach Südamerika gefahren ist.

Die Orchideenabteilung ist gemessen an der Größe des Gartens recht klein, aber dafür sind die vorhandenen Pflanzen sehr schön und sehen sehr natürlich und in keinster Weise überzüchtet aus. 

Im hinteren Teil des Gartens, direkt an der Grenze zu den Privathaus der Familie, gibt es ein kleines Cafe mit sehr netter Bedienung. Wir haben uns dort noch eine kleine Pause gegönnt und ein Gläschen Sekt und einen Scone gegessen und die Stimmung des Gartens auf uns wirken lassen.

Danach sind wir dann aufgebrochen und haben uns mit Ina und Bernd in ihrem Hotel getroffen, welches ein wenig oberhalb der Stadt war. Eine Viertelstunde Fußweg unter starkem Sonnenschein, dann waren wir da. Die beiden warteten schon vor dem Hotel auf einer Bank auf uns und gemeinsam sind wir dann in den Poolbereich gegangen und haben uns nett unterhalten. Anschließend sind wir dann zum Essen in ein nahes Bistro gegangen.

Danach sind wir zurück in die Stadt gegangen und haben dabei uns bisher unbekannte Teile von Puerto kennengelernt. Wir kamen von hinten an die uns bekannte Promenade heran und beobachteten die Wellen, wie sie gegen die Schutzmauern des Kai schlugen. Es war perfektes sonniges Wetter, aber direkt an der Küste herrschte eine starke Strömung die Wellen schlugen tosend und krachend gegen die Steine und es spritze teilweise bis auf die Kaimauer. 

Auf der Landseite hinter der Kaimauer war ein Gelände, das wohl normalerweise ein Parkplatz ist. Heute war ein Teil davon zu einer Wettkampfarena umfunktioniert worden. Durchtrainierte Männer und Frauen absolvierten diverse Disziplinen wie etwa Laufen und Ziehen von Gewichten. Uns war nicht ganz klar, um was für einen Wettbewerb es sich handelte, aber anscheinend wurde es offiziell gewertet, denn es waren Schiedsrichter unterwegs, die die Leistung einzelner Teilnehmer bewerteten.

Wir sind an der Wettkampfarena vorbei geschlendert und in die Stadt gegangen. Im uns mittlerweile bekannten Restaurant Pache haben wir einen Kaffee getrunken und für den kommenden Sonntag einen Tisch zum Abendessen bestellt. Danach ging es dann zurück zum Hotel. Dort haben wir vom Balkon Paraglider beobachtet, die aus dem Orotavaltal immer wieder gegen Abend herunterfliegen und vor uns an der Küste vorbei schweben. Dazu war auch der zunehmende Mond wunderschön zu beobachten.

Als es Zeit wurde, haben wir uns dann umgezogen und sind in die Stadt gegangen, wo wir im Restaurant Templo del Vino wunderbar Fisch gegessen und einen leckeren Roséwein getrunken haben. Anschließend sind wir über die Strandpromenade zurück zum Hotel geschlendert.

1 Kommentar

  • Helga sagt:

    Hallo Ihr Lieben,
    mit der entgangenen Mascara Wanderung ist es ja wirklich
    eine Enttäuschung. So etwas passiert leider gelegentlich.
    Aber Ihr unternehmt doch andere schöne Dinge. Wie
    wäre es mit dem Esperanza Wald im Norden?
    Die Bilder von der Brandung sind gelungen.
    Auf die nächsten Berichte freue ich mich schon.
    Viele Grüße
    Helga

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