Noch ein weiterer Tag auf den Florida Keys. Das musste einfach sein. Diese Stimmung und dieses Wetter hier ist einfach der Wahnsinn! Das ist Urlaub!
Bis zu unserer Unterkunft in Florida City/Homestead war auch insgesamt nur 90 min Fahrzeit. Trotzdem sind wir früh am Morgen aufgestanden und zunächst ein paar Meilen zurück gefahren. Wir hatten nämlich gar nicht an der alten 7-Mile-Bridge gehalten.
Direkt am Beginn der neuen Brücke ist ein leicht zu übersehenes Parkplatz, von dem aus man die alte Auto- und Eisenbahnbrücke erreichen kann. Wir hatten Glück und fanden auch direkt einen der wenigen freien Parkplätze. Offensichtlich nutzen die Amerikaner die Brücke sehr intensiv für ihre morgendlichen Sportaktivitäten. Wir sahen Jogger und Fahrradfahrer, die sich auf den Weg auf die Brücke machten. Bevor wir ihnen hinterher gingen, ließen wir die Drohne erst mal ein paar Luftaufnahmen machen. Herrlich! Man wird auch immer angesprochen von anderen, wenn man die Drohne startet. Aber bisher immer nur interessiert und positiv. Nach einer Viertelstunde Flugzeit wurde die Drohne wieder gelandet und wir machten uns auf den Weg, über die Brücke zu gehen.
Die alte Brücke ist immer mal wieder Schauplatz für Action-Filme. Arnold Schwarzeneggers True Lies wurde hier gedreht, aber auch der James Bond Film Lizenz zum Töten und ein Teil aus der Mission Impossible Reihe.
Es war noch früh am Morgen, doch die Sonne brannte schon heiß als wir hinüber gingen. Das Ende sah sehr weit aus und wir hatten vergessen uns zu erkundigen, wie weit wir genau auf diesem alten Straßenabschnitt kämen. Doch dann entdeckten wir die Entfernungsmarkierungen auf dem Boden und erkannten, dass die gesamte begehbare Brücke 2 Meilen lang ist. Also gingen wir weiter.
Schließlich kamen wir an den Pidgeon Keys an, einem kleinen Resort, das nur per Boot oder Bimmelbahn zu erreichen ist und welches das Ende der begehbaren Brücke markiert. Wir stießen nämlich auf ein Absperrgitter und sahen dahinter, dass ein großes Verbindungsstück Brücke fehlte!
Nach einem weiteren Drohnenflug kehrten wir wieder um und gingen zu unserem Auto. Wir fuhren in die Stadt Marathon zurück und gingen frühstücken, wobei es mittlerweile fast Mittag war.
Das Frühstück war sehr reichlich und lecker. Danach machten wir uns auf den Weg nach Key Largo. Wir hatten nämlich gestern Abend noch eine Schnorcheltour am John Pennekamp Riff gebucht, die am Nachmittag starten sollte. Wir fuhren zum Anbieter und registrierten uns, dann wurden wir wieder ein paar Meilen zurückgeschickt, zum Startpunkt der Tour. Nach einiger Zeit ging es dann auch schon los. Wir bekamen unsere Nassanzüge, denn im Atlantik konnte es zu dieser Jahreszeit noch recht frisch sein. Kaum waren wir an Bord des kleinen Bootes, ging es auch schon los. Wir fuhren einen kleinen Kanal entlang und hinaus aus dem Hafen von Key Largo. Links und Rechts lagen wirklich beeindruckende Motorboote, aber leider nicht unsere Preisklasse.
Kaum waren wir auf dem Atlantik, drehte der Kapitän den Motor hoch und wir schossen über das Wasser hinaus aufs offene Meer. Nach einer knappen halben Stunde kamen wir dann an unserem Schnorchel-Spot an. Das Riff war hier besonders flach und wir mussten vorsichtig sein, die empfindlichen Korallen und Schwämme nicht zu berühren. Die ersten Minuten im Wasser waren wirklich aufregend. Zum Einen war das Wasser recht frisch und wir waren froh über unsere Anzüge, zum anderen mussten wir immer wieder schauen, dass wir das Riff nicht beschädigten. .
Es war wirklich beeindruckend, was wir erkennen konnten. Nachdem wir uns erst einmal an die Unterwasserwelt gewöhnt hatten, sahen wir Fische in vielen bunten Farben und unterschiedlichen Größen. Wir sahen lila-farbene Unterwasserpflanzen und gelbe Schwämme, gelb-schwarze Fische und leuchtend blaue Fische, die die Größe eines Karpfen hatten.
Nach einer Stunde mussten wir dann leider wieder aus dem Wasser und an Bord. Wir waren wirklich sehr froh, auch diese Schnorcheltour gemacht zu haben.
Absolutely amazing würde der Amerikaner sagen. Wir zogen uns um und fuhren dann zu unserer Unterkunft in Florida City, die nur noch eine halbe Stunde entfernt lag. Anschließend ging es zum Abendessen.
Hallo,
das war wieder großartig. Ich habe ja ein Faible für Brücken in allen
Größen und allen Arten. Außerdem habe ich nicht gewusst, daß es auf
den Keys so viele Orte gibt. jetzt verstehe ich warum es Euch dort so
lange festhält. Viele Grüße
Helga