15.02.2023: Von Fort Myers nach Clearwater Beach

Heute Morgen haben wir Fahrt zum Corkscrew Sanctuary nachgeholt, die gestern aus Zeitgründen leider nicht mehr möglich war. Dafür mussten wir Fort Myers in östlicher Richtung verlassen und dann wieder eine gute Stunde nach Süden fahren. Das bedeutete aber auch, das wir für die anschließende Fahrt nach Clearwater Beach mehr als 3 Stunden benötigen würden. Doch wir hatten Zeit und waren nicht in Eile. Also verließen wir Fort Myers und fuhren über die Straße 82 zum Sanctuary.

Das Gelände lag direkt an einem Sumpfgebiet und beheimatet neben der typischen Everglades Landschaft bestehend aus Zypressen, Mangroven und Sümpfen auch viele Tiere, vor allem Vögel und Alligatoren. Als wir gegen viertel nach 9 ankamen, war noch wenig los. Es war so leise, dass man die Vögel deutlich zwitschern hörte. Aber wir sahen sie einfach nicht. Sie waren im Unterholz und in den Baumwipfeln verborgen. Wir gingen den Holzbohlenweg entlang und hielten die Augen offen. Das einzige Tier, welches wir schon nach wenigen Minuten sahen, war ein Lizzard, der bei uns Gecko genannt wird. Er war grün und nicht länger als meine Hand.

Die Landschaft um uns herum veränderte sich. Wir tauchten immer tiefer in den Sumpf ein und sahen immer mehr stehende Gewässer links und rechts des Weges.

Wir hörten die Vögel, aber es wollte sich einfach keiner vor unsere Linse begeben. Mittlerweile kamen mehr und mehr Gäste in den Park, darunter auch einige Kinder mit ihren Eltern. Je näher wir dann aber dem Ende des Parks kamen, desto mehr Tiere waren mit einem Mal zu sehen. Vor allem die weißen Vögel, die sehr stark an Ibisse erinnern, waren in einigen Metern Entfernung zwischen den Bäumen auszumachen.

Und dann, wie aus dem Nichts, lag da dieser kleine Alligator mitten im Sumpf auf einem Baumstamm und rührte sich nicht.

Kurze Zeit später, sahen wir einen zweiten, sehr viel größeren Alligator auf der anderen Seite des Rundweges im Schatten der Bäume an einem See. Aber von diesem zweiten war leider nur das Hinterteil zu sehen. Kurz dahinter war noch ein zweiter zu sehen. Und kurz vor Ende war dann noch ein vierter Alligator in einiger Entfernung zu sehen. Für die vielen sehr nahen und präsenten Vögel hatten wir aber natürlich auch ein Auge. Sie kamen so nah, dass es eine Freude war. 

Wir machten uns auf den Weg nach Clearwater Beach. Die Fahrt war eigentlich recht entspannt. Lediglich die Sonne machte uns etwas müde.

Doch nach knapp 3.5 Stunden erreichten wir Clearwater Beach. Es war noch früher Nachmittag und wir konnten unser Zimmer schon beziehen. Wir packten kurz aus und zogen uns für den Strand um, dann ging es auch schon los. Der Strand war nicht weit entfernt und wir genossen es, mit den nackten Füßen am Strand entlangzugehen und das Wasser des Golf von Mexiko zu spüren.

Wir spazierten am Strand entlang, unter der Seebrücke hindurch und auf die andere Seite. Anschließend gingen wir auch noch auf die Brücke hinauf und genossen den Blick auf das Wasser.

Die Sonne senkte sich langsam dem Horizont entgegen und wir suchten uns einen netten Platz am Strand, von wo aus wir das Schauspiel beobachten konnten.

Nebenbei beobachteten wir die Menschen um uns herum. Drei Sonnenuntergänge mit direktem Blick auf’s Wasser hatten wir bereits miterlebt und jeder war anders. Auch dieser war wieder besonders schön und wir genossen die supertolle Abendstimmung.

Dann machten wir uns auf den Weg zum Abendessen. Es war etwas schwierig, etwas nettes zu finden, denn mittlerweile waren alle interessanten Restaurants voll. Aber wir fanden einen kleinen Laden in einer Seitenstraße, bei dem wir einen leckeren Avocado Burger bekamen. Danach gingen wir dann zurück zu unserem Hotel.

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