Bevor wir uns heute wieder auf den Weg ins wunderschöne Clearwater Beach machen, besuchen wir vorher noch den Homosassa Spring Wildlife Park, süd-westlich von Crystal River. Dies ist ein besonderer State Park, denn es sind hier viele Tiere vorhanden, die in der Natur nicht mehr alleine überleben können. In diesem Sinne ist es also kein Zoo, in dem Tiere einfach nur ausgestellt werden, sondern ein Refugium für Tiere, die ohne diesen Park nicht mehr überleben würden.
Die Fahrt nach Homosassa verlief ohne Probleme. Sibylle ist gefahren und hat uns sicher ans Ziel gebracht. Die Straßen waren größtenteils frei und das Fahren entspannt. Nach etwas mehr als einer Stunde kamen wir am Park an, eine Stunde nach Parköffnung. Der Parkplatz war schon gut gefüllt, doch wir fanden noch einen freien Slot.
Im Park gingen wir als erstes zu den Manatees. Es gab hier eine Art Unterwasserbeobachtungsstation, von der aus man die Manatees und die vielen Fische in dem Fluss gut beobachten konnte. Die Fische schwimmen aufgrund einer heißen Quelle in einem großen Schwarm im Kreise.
Direkt an der Station schwamm ein einzelnes Manatees im Fluss. Leider waren die Scheiben recht veralgt, so dass man nicht so viel dadurch erkennen konnte.
Wir sind dann auch wieder nach oben gegangen und haben das Manatees von der oberen Plattform aus beobachtet. Von einem Ranger erfuhren wir dann, dass in einer knappen halben Stunde eine Vorführung abgehalten würde, in der er mehr über die Manatees erzählen würde. Bis es soweit war, sind wir etwas im Park umher gegangen. Wir haben einen Alligator gesehen und ein paar weitere Manatees im Fluss, die aber nicht Teil des Parks waren. Dann gingen wir zur Vorführung und erfuhren noch ein paar sehr interessante Details über die Manatees. Zum einen, dass die Population immer weiter zurückgeht und immer mehr dieser „knuddeligen“ Seekühe Opfer von Bootsunfällen werden. Wir erfuhren, wie ihr Gebiss beschaffen ist und dass ihre Knochen massiv sind und keinen Hohlraum haben, wie beim menschlichen Knochen.
Nach der Vorführung sind wir dann weiter durch den Park gegangen und haben unter anderem einen Luchs gesehen, einen Panther, diverse Vögel, Otter und ein Nilpferd, dass schon älter als 60 Jahre ist und einmal ein Filmstar war.
Wir sahen einen Weißkopfseeadler mit nur einem Flügel, sowie ein paar Eulen.
Außerdem kamen wir an den Flamingos vorbei, wo wir den Eindruck bekamen, dass diese Flamingos sich miteinander unterhielten. Wie bei einer hitzigen Diskussion schnatterten die Tiere miteinander, flatterten mit den Flügeln und drehten die Köpfe und ihre langen Hälse von links nach rechts.
Nach dem Park fuhren wir dann weiter nach Clearwater Beach. Es war Wochenende und der Verkehr, um in die Stadt am Meer zu kommen, zog sich. Ursprünglich sollten wir laut Navi um kurz vor 15 Uhr dort sein. Tatsächlich kamen wir um 15 Uhr 30 an. Die Unterkunft, die wir über AirBnB gebucht hatten, war der Hammer! Gelegen in einem kleinen Resort direkt am Kanal hatten wir es nicht weit zum Strand oder in die Stadt. Wir hatten eine ganze Wohnung für uns, sehr geräumig und schön eingerichtet, inklusive Parkplatz vor der Tür.
Nachdem wir unsere Sachen abgelegt hatten, gingen wir an den Strand und wieder am Meer spazieren. Es war herrlich, den feinen weißen Sand unter den Füßen zu spüren. Wir sahen auch Unmengen an Muscheln im Sand, doch wir durften sie ja leider nicht mitnehmen. Der Strand war voll, aber es war ja auch Wochenende und am Montag war ein Feiertag. Der Geburtstag von George Washington. Kein Wunder also, dass heute noch mehr los war, als bei unserem Besuch vor ein paar Tagen.
Wir blieben bis zum Sonnenuntergang und schauten uns dann noch eine interessante Show von zwei Straßenkünstlern an der Strandpromenade an. Sie führten Breakdance Showeinlagen vor und verbreiteten eine super Stimmung. Kurz vor Schluß war Sibylle dann plötzlich Teil der Show und musste den Anweisungen der beiden Künstler folgen. Sie machte ihre Sache sehr gut.
Dann gingen wir essen. Wir fanden in der Nähe eine urig aussehende Location. Cocos Bar and Grill war der Name des Restaurants und es war so gut besucht, dass man uns beim Einlass gleich vorwarnte, dass die Küche eine Warteliste von 15 Minuten hatte. Das war ok für uns und wir setzten uns an einen Tisch am Rand und genossen die Zeit. Die 15 Minuten gingen auch schneller um als gedacht, so dass wir dann bestellen konnten. Das Essen kam dann unverhofft sehr schnell und war wirklich lecker.
Alles in allem war es wieder ein super interessanter und schöner Tag, der mit einem unerwarteten Abschluss aufwartetete, doch dazu in ein paar Tagen mehr.
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