10.11.2024, Mauritius

Wieder klingelte um 5 Uhr der Wecker, denn wir mussten das Taxi zu unserer morgendlichen Aktivität erreichen. Wir machten uns rasch fertig und schnappten die wenigen Sachen, die wir brauchten und gingen dann nach vorne. Doch dort warteten und warteten wir, aber kein Taxi kam. Um 20 vor 6 sollte uns das Taxi abholen. Der Sicherheitsmann sah uns dann gegen 10 vor 6 und sagte uns, dass das Taxi in 10 Minuten da wäre. Gegen 5 nach 6 kam es dann endlich. Es war ungewöhnlich, dass zwei Personen vorne saßen, Fahrer und Beifahrer. Wir erklärten dem Beifahrer, der offensichtlich der Verantwortliche hier war, dass wir mit dem Taxi schon vor 20 Minuten gerechnet hatten. Daraufhin schnauzte der Beifahrer Sibylle sofort an, ob wir denn nicht wüssten, das heute Wahl ist und wir das doch hätten einkalkulieren müssen. Wir kamen zwar noch pünktlich zur Tour, da wir ja letztlich immer sehr großzügig planen, aber wir hatten schon ein schlechtes Gefühl. Dann sagte uns der Fahrer auch noch, das er uns nicht zurückbringen könnte, weil er eine Fahrt zum Flughafen hat und wir uns ein anderes Taxi nehmen sollten. Darauf einigten wir uns dann, auch wenn er bisher noch kein Geld bekommen hatte.

Die Kajaks für unsere Tour sahen ganz anders aus, als jene, die wir bisher kennengelernt hatten. Sie waren sehr robust und aus einer Art Hartplastik. 

Wir trugen die Kajaks zum Strand hinunter und ließen sie ins Wasser, was auch schon ein kleines Abenteuer war. Unser Guide Jeremi erklärte uns, dass wir großes Glück hätten, denn man konnte schon vom Strand aus Delfine in der Bucht von Tamarin ausmachen. Wir sahen auch die zwei Finnen, die aus dem Wasser ragten und wieder untertauchten und konnten es nicht erwarten, hinaus zu paddeln.

Die erste Stunde unsere Kajaktour war einfach nur sensationell. Zu siebt inkl. Jeremi waren wir verteilt auf vier Kajaks allein mit den Delfinen in der Bucht. In der Ferne sahen wir ein paar Delfine aus dem Wasser springen und Saltos vollführen, aber dass lies sich mit der GoPro leider nicht festhalten.

Aber die Delfine kamen auch näher und schwammen zwischen unseren Booten hindurch. 16 Delfine hielten sich gleichzeitig bei uns auf und wir hielten die GoPro ins kristallklare Wasser und folgten ihrer Route.

Leider näherten sich dann doch auch die ersten Boote, mit Gästen an Bord, die mit den Delfinen schwimmen wollten. Die Gäste sprangen ins Wasser und machten regelrecht Jagd auf die Delfine, während wir in unseren Kajaks einfach nur auf dem Wasser lagen und beobachteten. Einer der Badenden klammerte sich sogar an der Finne eines Delfins fest und ließ sich durchs Wasser ziehen.

Letztlich waren es 9 Boote in der Bucht, die die Delfine immer wieder einkreisten. Da das Wasser jetzt für uns zu unruhig wurde, paddelten wir langsam wieder auf den Strand zu. 2 sensationelle Stunden waren wie im Flug vergangen. 

Am Hotel nebenan organisierten wir ein anderes Taxi zu unserem Mariposa und hatten noch Zeit zum Frühstück.

Fürs Koffer packen würden wir nicht länger als eine Stunde brauchen. Heute war Hotelwechsel angesagt, wie wir dachten. Wir hatten Joe für 11 Uhr bestellt. Doch als ich dann noch mal meine Emails überprüfte und feststellte, dass wir das Mariposa bis zum 11.11 gebucht hatte, wurde uns klar, dass wir erst morgen in den Norden zum nächsten Hotel fahren würden. Wir hatten uns schlicht im Datum geirrt. An der Rezeption ließ sich das schnell bestätigen. Kurzerhand informierten wir Joe, der schon kurz vor dem Hotel war und dann wieder umdrehte. 

So hatten wir dann einen entspannten und chilligen Tag im Mariposa gewonnen, den ich mit Lernen und Sibylle mit lesen und aufs Wasser schauen verbrachten. Kurzerhand musste Sibylle dann noch mal los, weil ihre Schutzhülle der Kamera des IPhones kaputt gegangen war. Zum Glück hatten wir in den Tagen zuvor schon gesehen, dass es einen derartigen Shop im Ort gab.

Den Sonnenuntergang genossen wir wieder vor dem Abendessen.

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