Wir sind aufgewacht und haben heute das erste Mal einen bewölkten Himmel gesehen. Auch war es etwas kühler (also nicht kühl im Sinne von kalt…) als die letzten Tage. Als wir dann beim Frühstück saßen und während des ersten Kaffees auf das Meer schauten, begann es mit einem Mal zu regnen. Wir haben uns gesagt: das Paradies weint jetzt, weil wir wieder abreisen müssen. Der Blick war auf jeden Fall sehr schön.
Nach dem Frühstück gingen wir aufs Zimmer und packten schon mal unseren Koffer für den Rückflug vor. Ein kleiner grüner Gecko besuchte uns auf dem Balkon.
Das packen ging erstaunlicherweise recht schnell. Dann war es auch schon so weit, dass wir langsam zum Bootshaus gehen mussten, zu unserer Katamarantour. Mit unseren gepackten Rucksäcken gingen wir zum Strand und auf den gemauerten Steg zu dem kleinen Häuschen und sahen schon den Katamaran dort liegen. Es kam auch schon eine weitere Gruppe französischer Touristen, die direkt hinter uns dorthin gingen. Inzwischen war das Wetter auch besser geworden. Die Sonne schien wieder und ein paar wenige Wolken standen am Himmel. Aber dafür war das Wasser sehr unruhig.
Die Crew des Katamaran bestand aus 3 Personen: dem Kapitän, seiner Tochter und einem Bootsmann. Kaum waren wir an Bord, ging es auch schon los. Der Kapitän hielt eine kleine Ansprache zum heutigen Tagesplan und erklärte uns, dass wir wahrscheinlich nicht würden schnorcheln gehen können, weil die See schon die letzten 2 Tage sehr unruhig gewesen ist und man kaum etwas sieht. Außerdem sei die Strömung so stark, dass es einen bis nach Madagaskar treiben würde. Quallen wären außerdem auch im Wasser. Kaum hatten wir abgelegt, wurde Musik angestellt und wir spürten die Sommer-Vibes.
Unser Kapitän war ein kleiner Scherzkeks. Er war richtig gut drauf, tanzte und sang die meiste Zeit zur Musik. Er wirkte ein wenig überdreht, war aber einfach nur sehr gut gelaunt. Er war Mädchen für Alles: Kapitän, Koch, Entertainer, Putzkraft.
Seine Tochter sorgte hauptsächlich für die Verteilung der Getränke und der Bootsmann kümmerte sich um das Beiboot.
Neben seiner Aufgabe als Bootsführer kümmerte sich der Kapitän auch noch um das Grillen. Dafür hatte er extra einen kleinen Grill hinten am Boot. Nachdem er den Kurs gesetzt hatte, übergab er das Steuer an seine Tochter und nahm hinten am Boot die Langusten aus und grillte anschließend Fisch und Hühnchenspieße.
Wir waren insgesamt 4 deutsche Paare an Bord, die anderen 8 Personen waren Franzosen. Die Atmosphäre an Bord war sehr entspannt und chillig.
Als wir am Riff ankamen, bestätigte uns der Kapitän noch mal, dass es mit dem Schnorcheln am Riff nichts wird und nahm Kurs auf die Mangroven an der Küste von Mauritius. Hier steuerte er eine kleine Bucht an, in der wir dann etwas plantschen konnten.
Danach gab es dann sehr lecker zu Essen.
Gut gestärkt ging es dann langsam wieder aus der Bucht heraus und zu einer kleinen Insel, die so eine Art Erholungsort war. Hier hatten ein paar Boote Anker geworfen und ihre Gäste abgeladen.Wir wurden mit dem Beiboot an den Strand gebracht und hatten dort 1 1/2 Stunden Zeit für uns.
Die Insel war nicht sehr groß, so dass wir sie schnell umrundet hatten. Wir starteten noch einmal die Drohne und ließen auch sie die Insel umrunden.
Ein bisschen Zeit zum baden im sehr flachen Wasser war auch noch und dann ging es auch schon wieder an Bord und wir fuhren heim. Es war sehr cool, dass der Kapitän dann noch einmal Segel setzte und wir uns zurück segelten. Auf dem Hinweg war leider zu viel Wind dafür.
Es war ein total entspannter und schöner Ausflug zum Abschluss des Urlaubes, auch wenn es mit dem Schnorcheln und den Fischen beobachten nichts wurde. Wir haben es trotzdem sehr genossen und müssen uns jetzt mit dem Gedanken anfreunden, morgen wieder die Heimreise anzutreten. Das fällt schon ein wenig schwer. Aber zum Abschluss des Tages wurden wir nach dem Abendessen noch mit einem wunderschönen Mondblick belohnt.
Also das war doch ein wunderschöner Abschluß!
Gute Heimreise
wünscht Helga