16.2.2025: Christchurch

Nachdem wir gestern so früh schlafen gegangen sind, wurden wir gegen 7 Uhr wach und sind langsam in den Tag gestartet. Der Jetlag und die lange Flugzeit steckte uns doch in den Beinen. In der Innenstadt, die nur einen guten Kilometer entfernt war, fanden wir in der Regent Street ein nettes Frühstückslokal namens Coffee Lovers. Da es angenehm warm war, haben wir uns nach draußen zum Frühstück gesetzt. Der Name des Lokals war Programm, denn der Kaffee schmeckte wirklich gut und auch der Avocado Toast war sehr lecker.

So gestärkt sind wir dann zur nahen Bushaltestelle und in Richtung Westen gefahren, zum Ricarton Markt. Wir wollten ein Tagesticket lösen, doch der Busfahrer suchte auf seinem Display nach dem richtigen Schalter und lies uns schließlich umsonst fahren, weil er nicht wusste wie er uns das Tagesticket abrechnen konnte. Er erzählte, dass er eigentlich Schulbusfahrer war und hierfür kein Training gehabt hatte. In der Nähe des Flughafens mussten wir dann den Bus wechseln und versuchten noch mal unser Glückt mit der Tageskarte, woraufhin uns der Busfahrer erklärte, dass es sowas nicht gibt. Also lösten wir ein normales Ticket für 2 Stunden.

In Ricarton schlenderten wir dann über den Markt. Es war es eine Mischung aus Flohmarkt, ein paar Obst und Gemüseständen und Essensständen. Auf einer freien Fläche war eine kleine Bühne aufgebaut, wo eine kleine Band Lieder der 80er spielte. Hier treffen sich die Kiwis am Sonntag zum schlendern und chillen.

Dann sind wir mit dem Bus wieder Richtung Flughafen gefahren, wo sich das Antartic Center befindet. Wir wollten mir unserem Kleingeld bezahlen, doch das war dem Busfahrer anscheinend zuviel, denn er fragte nach unseren abgelaufenen Tickets und hat die als gültig anerkannt und uns quasi kostenlos mitgenommen.

Im Antarctic Center haben wir als Erstes eine Fahrt mit dem Häggerton gemacht, das ist ein Fahrzeug, das speziell für die Erforschung in Eis und Schnee konzipiert wurde. Es ist wasserdicht wie ein Amphibienfahrzeug und fährt auf Raupen, wodurch es extrem gut in hügeligem Gelände unterwegs sein kann. Wir sind durch ein Testgelände gefahren und hatten sehr viel Spaß.

Dann ging es hinein ins Antarctic Center und wir besuchten eine Husky Show, die von einem Maori geleitet wurde. Hier erfuhren wir, welche Rolle die Husky Schlittenhunde bei der Erforschung der Antarktis spielten und dass sie eigentlich immer viel zu wenig gewürdigt wurden. Ohne die Hilfe der Hunde, die in Eis und Schnee oftmals ihr Leben ließen, wäre die Erforschung der Pole nie möglich gewesen. Weiter ging es in ein 4D Kino, wo wir uns wie Forscher auf dem Weg in die Antarktis fühlten. In einem 3D Film sahen wir Eis, Schnee und Pinguine hautnah und konnten die Kälte und Nässe im Gesicht spüren.

Als nächstes gingen wir, eingepackt in dicke Jacken, in eine Kältekammer und erlebten für 5 Minuten, wie sich ein Minus 18 Grad kalter Eissturm anfühlt. Wir waren froh, nach 5 Minuten wieder draußen in der Wärme zu sein.

Als letztes konnten wir dann noch einer Fütterung der kleinsten Pinguine Neuseelands beiwohnen. Hier im Antarctic Center werden Pinguine aufgenommen, die in der freien Wildbahn nicht mehr überleben würden, weil sie auf unterschiedliche Arten versehrt sind.

Nach diesem tollen Erlebnis sind wir zum Flughafen gegangen und konnten dort auf dem Rollfeld eine Maschine sehen, die für die Erforschung der Antarktis bereit stand. Wir erkannten das daran, dass sie zusätzlich zu den Reifen mit Kufen ausgestattet war. Christchurch ist der Startpunkt für Expeditionen in die Antarktis. 

Wir nahmen den Bus wieder Richtung Innenstadt und sind beim Botanischen Garten ausgestiegen. Dieses Mal konnten wir den Bus mit unserer Kreditkarte bezahlen.

Wir haben uns den Wassergarten angeschaut, den Neuseeland Garten, einen Steingarten und den wirklich sehr schönen Rosengarten.

Aber dann waren wir auch etwas erschöpft von diesem Tag und fuhren zum Diner, wo wir uns gestern schon unser Abendessen geholt hatten. Heute gab es leckern Burger. Danach ging es zurück zur Unterkunft.

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