19.02.2025: Hooker Valley Wanderung

Auch ohne den Wecker gestellt zu haben, sind wir um kurz nach halb 9 aufgewacht. So hatten wir doch noch genügend Zeit für eine kleine Wanderung im Gebiet des Mount Cook Nationalparks. Doch erstmal mussten wir uns stärken. Unser Chinese von gestern Abend bot auch Frühstück an, so dass wir kurzerhand dorthin gingen. Es gab zwar noch ein paar andere Frühstückslokale im Ort, aber die waren restlos überlaufen oder das Essen dort sah nicht so einladend aus. Beim Chinesen hatten wir Glück, das Rührei mit Speck auf Brot war sehr lecker und reichlich.

Dann packten wir unsere Rucksäcke und machten uns auf den Weg zum Mount Cook. Es ging vorbei am Lake Tekapo und dann immer entlang am Lake Pukaki, dessen Wasser unglaublich klar und intensiv türkis war. Dahinter die Bergkette des Mount Cook Nationalparks, teilweise von ein paar Wolken begleitet und im Zentrum von dichtem Nebel verhangen.

Die Fahrt zum Mount Cook war wunderschön, hinter jeder Kurve lauerte ein noch schönerer Anblick als noch Minuten zuvor.

Unser Ziel war es, auf dem schönsten Wanderpfad im Nationalpark zu laufen, dem Hooker Valley Trail. Wenn man einen Weg gehen sollte, dann diese. Das sagen zumindest diverse Reiseblogs. Und bisher sind wir mit den Vorschlägen anderer Reisender immer sehr gut gefahren. Aber wir haben nicht bedacht, dass wir nicht die einzigen Menschen sind, die solche Seiten im Internet lesen und sich dort informieren. Als wir auf die Zufahrtsstraße einbogen, sahen wir schon Auto an Auto gereiht auf der Straße vor dem offiziellen Parkplatz stehen. Kurzerhand entschlossen wir uns, ebenfalls an der Straße zu parken. 

Dann gingen wir los. Immer war jemand anderer hinter oder vor uns, es war ein wenig wie auf der Tongariro Wanderung auf der Nordinsel Neuseelands. Dort war es tatsächlich noch voller.

Aber die eigentliche Herausforderung bei dieser Wanderung war nicht der Weg oder die Menschen um uns herum, auch nicht der leichte Anstieg, sondern der schier orkanartige Wind, der uns immer wieder unerwartet erwischte. Wo eben noch Windstille herrschte, mussten wir im nächsten Moment aufpassen, nicht von der Hängebrücke geweht zu werden.

Der Weg schlängelte sich durch das Tal am Fuße des Mount Cook zwischen Müller Lake, Hooker Lake und Tasman River über insgesamt 3 unterschiedlich lange Hängebrücken.

Aus jeder Perspektive sah der Mount Cook vor uns etwas anders aus, die Spitze war lange Zeit von Wolken bedeckt, aber je näher wir dem Ziel kamen, dem Hooker Lake, desto besser wurde die Sicht.

Als wir dann den 5 km langen Wanderweg am Aussichtspunkt beendet hatten und eine kleine Essenspause einlegten, verschwanden die Wolken für einen Moment komplett und wir sahen die schneebedeckte Spitze des Mount Cook. 

„Cook‘s du!“ 🙂

Doch kaum hatten wir sie gesehen, zog es sich am Gipfel auch schon wieder leicht zu. Wir sahen noch eine Eisscholle im Wasser schwimmen, doch dann entdeckten wir die dunklen Wolken, die sich über die Berge herüber schoben und plötzlich ein wenig Regen herab ließen.

Schnell wurden die Regenjacken angezogen und die Rucksäcke mit den Schutzhüllen verpackt. Dann traten wir den Rückweg an. Nun hatten wir den Wind im Rücken und benötigten nur noch etwa die halbe Zeit bis wir wieder am Auto waren. Es war eine super schöne Wanderung und wir hatten ein wahnsinniges Glück mit dem Wetter gehabt.

Wir setzten uns ins Auto und fuhren zurück nach Lake Tekapo.

Unterwegs wollten wir die Drohne steigen lassen, doch leider war der Wind viel zu stark.

Zurück in der Unterkunft sind wir dann Essen gegangen und haben anschließend einen Abstecher zur „Church of the good Sheperd“ gemacht, einem sehr ikonischen Bild von Lake Tekapo.

Dann ging es zurück ins Zimmer und ins Bett. 

3 Kommentare

  • Andreas sagt:

    Neuseeland ist unglaublich schön. Wir lesen mit Interesse eure Berichte und erinnern uns dabei gern an unsere Reise vor 10 Jahren nach Neuseeland. Tolle Bilder, beeindruckende und wunderschöne Natur. Wir wünschen Euch weiterhin viele schöne Momente.
    Liebe Grüße Hilke & Andreas

  • Helga sagt:

    Hallo,
    an den schnellen Wetterwrchsel erinnere ich ,ich auch.
    Aber daher weiß man ja, daß die Wolken auch bald wieder
    weg sind Die landschaft ist schon beeindruckend.
    Viele Grüße Helga

  • Ingrid sagt:

    Hallo ihr Lieben
    Tolle Bilder und Berichte,ich wünsch euch weiter so tolle Momente.
    Liebe Grüße aus dem kalten Hamburg Ingrid

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