Leider mussten wir aus dem schönen Zimmer in Lake Tekapo auschecken und weiterfahren. Wir haben ein paar Lebensmittel eingekauft und gefrühstückt. Das Wetter war fantastisch, die Sonne schien und es war angenehm warm. Wir sind am Wasser entlang gegangen bis zu den Lake Tekapo Springs, wo der Wanderweg zum Mount John Summit begann.

Es ging steil hinauf und nach wenigen Metern waren wir in einem dichten Wäldchen, wodurch wir leider keinen Blick mehr auf den türkisfarbenen See hatten. Wir waren so gut wie allein auf dieser Wanderung und genossen den Aufstieg. Oben angekommen beim Mount John Summit waren wir für eine Weile auch ganz allein.

Viele Menschen waren direkt mit dem Auto zur Spitze gefahren und haben beim Astro Café eine kleine Wanderung unternommen.
Wir genossen den Ausblick sehr, die umgebende Landschaft war unbeschreiblich schön und der Lake Tekapo selber lag still da und war einfach nur herrlich. Es war ein perfekter Ort für einen Drohnenflug, auch wenn die Steine keine perfekte Startumgebung darstellten. Aber es herrschte wenig Wind und es waren auch nicht zu viele Menschen um uns herum, so dass wir die Drohne auf einen kurzen Erkundungsflug schickten.




Langsam kamen dann mehr Touristen auf unseren Aussichtspunkt und wir verließen den schönen Ausguck und gingen hinauf zu den Observatorien und gingen dort ein wenig umher. Da bemerkten wir dann auch die Schilder, die einen Drohnenflug untersagten. Ups…, die hatte man weiter unten nicht gesehen.
Langsam machten wir uns wieder an den Abstieg, dieses Mal aber die längere Route am See entlang, den Lakeshore Trail. Kurz hinter dem Einstieg zum Pfad trafen wir ein älteres deutsches Paar aus Fallingbostel und wir gingen einen Teil des Weges gemeinsam und unterhielten uns angeregt und sehr nett. Wie klein ist doch die Welt.

Immer wieder genossen wir dabei den Blick auf diese Wahnsinnslandschaft! Wenn alles geblüht hätte, wären wir jetzt noch nicht wieder von der Wanderung zurück, weil Sibylle an jeder Ecke Fotos gemacht hätte.




Wir gingen zurück zum Auto und tranken noch einen Kaffee, dann machten wir uns auf den Weg nach Oamaru.

Bei der Fahrt aus Lake Tekapo heraus kam uns eine Gruppe Radfahrer entgegen, die hier eine Art Wettkampf bestritten. Sie wurden von zwei offiziellen Autos begleitet.
Immer wieder sahen wir unterwegs Greifvögel, die zu identifizieren etwas schwierig war. Wahrscheinlich waren es Neuseeländische Falken.
Die Fahrt nach Oamaru an die Küste führte uns durch einzigartige, wunderschöne Landschaften, die Berge wurden weniger und das Land flacher, aber nicht weniger schön. Oamaru selber ist eine Stadt, in der noch viele alte Gebäude im viktorianischen Stil stehen. Nachdem wir unsere Koffer ins Zimmer gebracht hatten, sind wir ein wenig umhergegangen und in einer Brauerei gelandet, wo wir zu Abend gegessen haben. Es gab eine saugeile Pizza und einen superleckeren Salat. Leider mussten wir auf die Pizza knapp ne Dreiviertelstunde warten, da man sie offenbar vergessen hatte. Währenddessen konnte Sibylle in aller Ruhe ihren Salat bestaunen, eine geschlagene halbe Stunde lang. Unterdessen genossen wir ein leckeres Bier und kamen mit einem älteren neuseeländischen Paar ins Gespräch.

Gut gesättigt sind wir dann zum nahen Hafen geschlendert und zur Pinguinkolonie gegangen. Spontan haben wir Karten für die nächste Vorführung gebucht. Leider waren die englischsprachige Frau, die alles erklärte, sehr schlecht zu verstehen, so dass wir uns aufs schauen konzentrierten und darauf warteten, dass die blauen Pinguine an Land kamen. Die kleinen blauen Pinguine ließen sich recht viel Zeit, doch dann kamen sie in kleinen Gruppen aus dem Wasser und watschelten an Land. 2 Pinguine nahmen einen anderen Weg als die anderen und stolperten fast über unsere Füße. Leider war es uns nicht erlaubt zu fotografieren. Insgesamt waren es rund 90 Pinguine, die dort an Land gekommen sind.
Auf dem Rückweg zu unserer Unterkunft haben wir am Hafen noch ein paar einzelne Pinguine gesehen, aber hier war es viel zu dunkel, um etwas zu fotografieren.


Über uns war der Sternenhimmel genauso klar und hell wie am Mount John. Erschöpft von diesem tollen Tag sind wir dann ziemlich schnell ins Bett gefallen.
Hallo,
So tolle bilder – wie muß das erst in natura sein!
Bei dem Observatorium kann ich das Foto-Verbot ja nöch
nachvollziehen, aber die Pinguine???
Viele Grüße Helga