21.02.2025: Nach Dunedin

Von unserer Unterkunft sind wir ein paar Schritte in die Innenstadt gegangen und haben in einem kleinen Café lecker gefrühstückt. Draußen war es zwar ein wenig windig, aber trotzdem angenehm warm. Nach dem Frühstück sind wir dann noch in Oamaru spazieren gegangen, denn nach Dunedin war es nicht weit zu fahren. Wir haben uns viele Geschäfte angeschaut. Es gab einige Vintage Läden und auch Künstler stellten hier ihre Werke aus. 

Dann haben wir Oamaru verlassen und sind zu den Moeraki Boulders gefahren. Wir hatten ähnliche Steinformationen schon auf der Nordinsel Neuseelands gesehen und gelesen, dass jene auf der Südinsel noch beeindruckender und größer sein sollten.

Aber auch wenn sie diese kleiner waren und etwas mehr Menschen am Strand sich tummelten, so hatten wir doch unseren Spaß. Es ist auch immer wieder schön zu sehen in Neuseeland, wie freundlich selbst andere Touristen sind und auf einen zukommen und fragen, ob sie uns beim selbst fotografieren helfen können. Es herrscht einfach eine Grundentspanntheit aller Menschen hier. Hektik und Stress ist ein Fremdwort in Neuseeland, so scheint es.

Auch die Drohne durfte noch mal wieder fliegen und ein paar schöne Aufnahmen von oben machen.

Dann haben wir uns kurz in das Café am Boulders Beach gesetzt und einen Kaffee getrunken. Anschließend sind wir zu unserer Unterkunft in Dunedin gefahren, die am Ende der Bucht oben auf einem Hügel lag. Von dort hatte man einen wundervollen Blick auf die Bucht und die Stadt. Nach einer kurzen Begrüßung durch unseren Gastgeber Robert sind wir dann wieder zurück in die Stadt gefahren, weil wir uns noch ein wenig umschauen wollten. Aber während wir einen Parkplatz suchten, bemerkten wir, dass wir das Geld in der Unterkunft vergessen hatten. Also fuhren wir wieder zurück und kehrten dann zurück in die Stadt, parkten das Auto und schlenderten zum Informationszentrum, wo der Treffpunkt für unsere Naturkundetour heute war.

Pünktlich kam ein Kleinbus an und wir stiegen ein. Insgesamt waren wir 10 Gäste plus Fahrerin. Während wir aus Dunedin hinausfuhren, hat unser Guide Shan – ihre Eltern sind Schotten – uns eine kleine Einführung in die Geschichte Neuseelands und speziell Dunedins gegeben und auch gleich die Erklärung, warum die Stadt so zusammengewürfelt aussieht. Es haben sich nämlich gleichzeitig Engländer und Schotten hier angesiedelt, die sich schon in Großbritannien nicht grün sind und auch hier ihre Animositäten fortführten. Das hat sich ganz stark in der Architektur der Stadt niedergeschlagen, die ein wenig wie in Edinburgh aussieht, direkt daneben aber wieder total zusammengewürfelt. Es ist keine klare Linie zu erkennen. 

Wir fuhren mit dem Bus auf die Otago Peninsula.

Unterwegs hielten wir immer mal wieder an und beobachteten aus dem Auto heraus heimische Vögel, von denen besonders die schwarzen Schwäne hervortraten.

Aber wir hielten auch an besonderen Aussichtspunkten, zu denen Shan uns interessante, mystische Maori Geschichten erzählte. Dann ging es zum eigentlichen Ziel der Tour, dem Albatross Center. Es war ganz schön windig und wir hatten nicht viel Zeit bis zum Beginn der Tour, deswegen sahen wir nur kurz ein paar Albatrosse herumfliegen, bevor wir in das Gebäude gingen und uns einen Platz sicherten. 

Ein Guide des Center gab uns eine Einführung in die Besiedelung Neuseelands, die nach neuesten Erkenntnissen auf Taiwanesischen Ursprung zurückzuführen ist, wie in ganz Polynesien. Andere Wissenschaftler meinen, die Chinesen oder Menschen aus Sumatra seien für die Besiedelung verantwortlich. Nach dieser kurzen geschichtlichen Einführung erfuhren wir so ziemlich alles über die kleinen blauen Pinguine. Langsam begannen wir schon mit den Füßen zu scharen, denn wir wollten sie endlich sehen. Schließlich war es so weit und wir durften hinunter zum Strand gehen. Es war inzwischen auch dunkel genug, allerdings auch recht windig und kalt. Aber wir waren gut eingepackt.

Nach ein paar Minuten Wartezeit kam auch schon der erste kleine Pinguin aus dem Wasser und purzelte über den Strand. Wir waren ganz nah dran.

Aber es dauerte dann noch etwas, bis sich die nächste Gruppe aus dem Wasser traute. Sie trippelten etwas unbeholfen über den Sand und zwischen den Steinen empor und verschwanden dann in einem schmalen Kanal direkt unterhalb der Tribüne, wo sie ein wenig versteckt waren. Dort nutzen sie die Zeit und putzten sich ausgiebig. Das war wirklich süß anzusehen. Leider war es für richtig gute Fotos schon fast zu dunkel, aber wir gaben unser Bestes und konnten ein paar der süßen Pinguine einfangen, bevor sie dann in den Dünen in ihren Höhlen verschwanden.

Nach gut zwei Stunden intensiver Beobachtung ging es dann wieder zurück zum Bus und in die Stadt zurück. Wir wurden an unserem Auto abgesetzt und fuhren zurück zur Unterkunft. Was für ein schöner Tag!

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