Um 9 Uhr 30 sollten wir in Te Anau sein, wo die Touren in den Milford Sound starten. Te Anau ist aber nur 20 km von Manapouri entfernt. Wir sind also um 7 Uhr 30 aufgestanden und haben uns endlich mal wieder selbst unser Frühstück zubereiten können. Ein selbstgemachter Avocado Toast mit Eiern und Speck ist auch sehr lecker.
Wir haben dann noch Proviant für den Tag eingepackt und sind dann losgefahren, denn wir hatten keine Vorstellung über die Parksituation in Te Anau. Aber als wir ankamen, war es sehr entspannt. Man darf ohne zu bezahlen am Straßenrand stehen und es waren noch massenweise Plätze vorhanden. Wir haben beim Anbieter der Milford Tour eingecheckt und auf unseren Bus gewartet. Leider kam Dean, unser Fahrer, rund 30 Minuten zu spät. Er erklärte uns, dass er ein technisches Problem am Bus hatte.
Er wies uns den Bus und wir stiegen ein. Leider kam der Bus aus Queenstown und in Te Anau wurden nur noch ein paar Gäste inklusive uns aufgenommen. Die besten Plätze im Bus waren also schon vergeben und wir mussten nehmen, was übrig war.
Langsam fuhren wir aus Te Anau heraus und Dean legte gleich los mit Erklärungen. Leider hatte er einen sehr schwer zu verstehenden Akzent und benutzte viele lokale Ausdrücke, mit denen wir als Ausländer nicht unbedingt etwas anfangen konnten. Er meinte es sicher gut, aber wir verstanden von seinen Erklärungen immer nur Fragmente. Da wir weit hinter ihm saßen, konnten wir auch nicht einfach nach vorne rufen und ihm dies mitteilen. Also konzentrierten wir uns auf das hinausschauen durch die großen Panoramanfenster.

Das Wetter war wirklich schon wieder wie bestellt, die Sonne strahlte vom dunkelblauen Himmel durch die Dachfenster des Busses auf uns herab und wir konnten gar nicht glauben, das wir so ein Glück hatten.
Unterwegs haben wir 2 kleine Stopps zum fotografieren gemacht und konnten dort die wirklich unglaubliche Landschaft einfangen. Die Sicht auf die Berge war wieder einmalig schön und nicht in Worte zu fassen.

Nach etwa 2 1/2 Stunden kamen wir dann am Milford Sound an und Dean meinte, wir sollten direkt zu unserem Boot gehen, weil das Boarding pünktlich sein wird. Also eilten wir zum Hafen, der vom Busterminal gut über einen überdachten Fußweg zu erreichen ist. Wir mussten nicht lange am Anleger warten, dann wurden wir schon aufs Boot Haven gelassen.

Und kaum waren alle an Bord, ging es auch schon los. Langsam drehte das Boot und fuhr aus dem kleinen Hafen hinaus. Wir setzten uns ganz nach hinten.

Direkt vor uns stürzte ein Wasserfall die scharfe Kante des Felsens hinab.

Der Wind pfiff uns um die Ohren und wir packten unsere Köpfe dick ein. Der Guide erklärte über Mikrofon, dass man hier im Milford Sound innerhalb von 20 Minuten 4 Jahreszeiten erleben kann.

Wir bekamen einen Vorgeschmack davon, während wir uns durch den Sound bewegten und dabei eng an den emporragenden Bergen vorbeifuhren. Es ist schwer, diese Landschaft zu beschreiben, sie erscheint einem wie aus einem Fantasy-Film.

Wahrscheinlich sieht es in den Fjorden Norwegens ähnlich aus. Mit den durch tiefhängende Wolken teilweise verdeckten Spitzen hatte das ganze schon etwas geheimnisvolles. Vereinzelt fielen kleine Rinnsale an den Wänden hinab.


Hätten wir nicht so ein Glück mit dem Wetter und müssten bei Regen durch den Sound fahren, wären die Rinnsale prasselnde Wasserfälle.


Wir durchquerten den Sound bis zum Ende, zur Tasmanischen See.

Dort entdeckte unser Guide dann sogar Gelbaugenpinguine, doch wir konnten sie mit dem Fernglas nicht entdecken. Dafür haben wir auf der Rückfahrt die Robben gesehen, die sich auf einem Felsen ausruhten und die Sonne genossen.





Nach 2 Stunden waren wir dann wieder zurück im Hafen und fuhren mit dem Bus zurück nach Te Anau. Hier wollten wir noch Essen gehen, doch das Restaurant, was wir uns ausgeguckt hatten, war komplett ausgebucht. Zum Glück konnten wir das Essen zum Mitnehmen bestellen und fuhren anschließend zurück nach Manapouri, in unser kleines Häuschen. Dort aßen wir dann gemütlich zu Abend und ließen den Tag ausklingen.
Hallo ihr Lieben
Das war ja wieder ein toller Tag. Die Fahrt mit dem Boot hat mich ein wenig an Norwegen erinnert wie wir durch den Geirangerfjort gefahren sind
Weiter viele schöne Erlebnisse .Liebe Grüße Ingrid
Hallo,
Matthias, wenn ich sogut schreiben könnte wie Du, dann wäre mein Bericht von unser Tour in den Milford Sound mit Deinem fst identisch ausgefallen. Wir haben
eine Handvoll Pinguine aus der Nähe gesehen, und
viele Sandflöhe sehr hautnah.
Schöne Grüße Helga