Heute geht es zum Fox und Franz Josef Gletscher. Etwa 280 Kilometer Fahrt liegen vor uns. Wir haben im Hotel ausgecheckt und sind dann noch einmal zum Wanaka Tree gefahren, denn das Wetter war heute Morgen richtig schon sonnig. Als wir aber beim Baum ankamen, war die Lage unverändert zu gestern. Der Baum stand immer noch im trockenen und war weit von jenen Bildern entfernt, die man im Internet findet, wenn man „Wanaka Tree“ googelt. Wir hatten ja schon in Queenstown gehört, dass es ein sehr heißer und trockener Sommer gewesen war und die Menschen wieder auf Regen warteten. Wahrscheinlich ist auch das eine Folge des Klimawandels.

Nach dem Besuch beim Wanaka Tree sind wir dann wieder in unser Frühstückslokal von gestern gegangen und haben uns für die Fahrt an die Westküste gestärkt.

Dann machten wir uns auf den Weg zum Fox Gletscher. Zunächst führte uns der Weg am Lake Wanaka vorbei, dabei hatten wir noch mal einen schönen Blick auf jenen Berg, den wir gestern auf unserer Wanderung erklommen hatten. Dabei durfte dann auch die Drohne einmal zum Einsatz kommen.Wir hielten am Hawea Lookout und auch am Wanaka Lookout.



Vielleicht lag es daran, dass heute Sonntag war, aber es war recht wenig Verkehr unterwegs. Wir konnten entspannt cruisen, immer mit Blick auf den Wanaka See. Unser erster richtiger Stopp war dann bei den Blue Pools.

Es hatte inzwischen leicht zu nieseln angefangen, aber wir entschieden uns trotzdem für eine kleine Wanderung. Leider mussten wir bereits am Parkplatz lesen, dass die Hängebrücken auf diesem Weg gerade erneuert werden und darum der Track nur bis zu der ersten Brücke geht. Das machte uns aber nichts aus und wir starteten die kleine Wanderung.

Sie führte uns wieder einmal durch einen kleinen Wald, dessen Bäume dicht bewachsen waren. Farne säumten den Wegesrand und dichtes Moos hatte sich um die Baumstämme geschlungen. Abgebrochene Äste lagen einfach am Wegesrand und verliehen dem ganzen einen geheimnisvollen Look.
Der Spaziergang durch diesen wunderschönen Wald dauerte nicht mal 20 Minuten, dann waren wir am Fluß und sahen das blaue Wasser, den Namensgeber der Blue Pools. Dann kehrten wir um und fuhren weiter.

Unser nächster Stopp war der Haast Pass Lookout. Ohne Vorwarnung ging es 170 Meter hinauf zu einem kleinen Lookout. Die umliegenden Berge waren teilweise von Wolken verdeckt und so war der Anblick nicht gerade überwältigend. Wir kehrten nach kurzer Zeit wieder um und fuhren weiter.



Ein Wasserfall war unser nächstes Ziel, die Fantail Falls. Der Weg von der Straße dauerte keine 5 Minuten und wir erreichten ein trockenes Flussbett, über und über mit Steinen bedeckt. Zur natürlichen Anordnung der Steine kamen noch etliche Steinhaufen, die von Menschen überall auf der Welt errichtet werden, um zu zeigen: Ich war hier



Auf der anderen Seite des kleinen Flusses stürzte sich das Wasser in die Tiefe. Auch hier durfte die Drohne noch einmal zum Einsatz kommen. Man muss wirklich schauen, wo es erlaubt ist, die Drohne zu starten. Mittlerweile gibt es auch in Neuseeland viele Orte, wo das Fliegen von Drohnen verboten ist.
Weiter ging es zu den Thunder Creek Falls, doch diese Wasserfällen waren klein und unspektakulär.

Im kleinen Örtchen Haast besorgten wir uns einen Kaffee für unterwegs, denn inzwischen war es schon später Nachmittag und wir hatten noch ein ganzes Stück zu fahren. Das Wetter wurde langsam etwas schlechter und der Nieselregen beständiger. Die Sonne versuchte zwar immer wieder, sich durch die Wolken zu kämpfen, aber der Regen gewann dann die Überhand und wir mussten den Scheibenwischer einsetzen. Die Wolken hingen sehr tief und wir sahen leider nichts vom Meer, zu dem wir eine ganze Zeit lang parallel fuhren.
Die letzten 90 Minuten unserer Fahrt zum Fox Gletscher hatten wir leider mit konstantem Regen zu tun. Aber insgesamt hatten wir wieder Glück mit dem Wetter und wenn es heute regnet, dann haben wir hoffentlich morgen schönes Wetter für die anstehenden Wanderungen. Wir hatten heute wieder sehr viele One Lane Bridges zu überqueren und auch den ein oder anderen Radfahrer, der uns entgegenkam. Insgesamt haben wir aus diesem langen Fahrtag wieder das beste herausgeholt.
In Fox angekommen, regnete es leider. Aber zum Glück war ein gutes Restaurant direkt gegenüber auf der anderen Straßenseite. Wir hatten zwar keinen super tollen Tisch zum sitzen, aber ein extrem leckeres Essen. Es gab Lachs mit Couscous Salat, getrockneten Tomaten, Broccoli und Erbsen.

Mal schauen, was wir morgen so machen. Die Wetteraussichten sind etwas durchwachsen, aber solange es einigermaßen trocken ist, werden wir uns draußen bewegen.
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